Von: mk
Pustertal – Der Verein „Rettungshunde Pustertal“ hatte am Montag gleich zweimal Pech. Zunächst wäre es beinahe zu einem schlimmen Verkehrsunfall gekommen, wobei der Lenker auch noch Fahrerflucht beging. Dann zeigte sich, dass viele andere Lenker auf der Straße nach dem Unfall kein Interesse zeigten, helfend einzugreifen.
Doch der Reihe nach: Zwei Hundeführer des Vereins, die am Montag mit ihren Hunden auf dem Weg von einem Training hin zu einem Einsatz auf der Pustertaler Straße unterwegs waren, gerieten selbst in eine brenzlige Situation.
Ein vermutlich betrunkener Autolenker kam auf die Gegenfahrbahn und rammte den Camper vor dem Auto des Vereins. Der Camper geriet kurz ins Schleudern. Um ein Haar hätte der betrunkene Autofahrer auch das Rettungshunde-Auto frontal erwischt. Nur Karosserieteile flogen umher. Verletzt wurde zum Glück niemand.
Der Unfalllenker beging Fahrerflucht und suchte mit seinem Auto das Weite. Erstaunlich sei jedoch das Verhalten der anderen Autofahrer gewesen, berichtet der Verein auf Facebook. „Nur sehr wenige hielten kurz an und fragten um ihre Hilfe. Eine Frau war so unverschämt und drängelte hupend an der Unfallstelle vorbei.“
Wenig später wurde das Auto des Unfallverursachers von den Carabinieri aufgefunden. Nach der Aufnahme des Unfalles fuhren die Hundeführer weiter zum Einsatz. „Unterlassene Hilfeleistung hilft keinem und ist strafbar!“, betont der Verein mit Nachdruck.