Von: luk
Ridnaun – Die Unwetter der vergangenen Nacht blieben nicht folgenlos. Die Niederschläge konzentrierten sich vor allem auf den Norden Südtirols – zwischen dem Passeiertal und dem Ahrntal.
Im Wipptal sind bis zu 80 mm Regen gefallen. Es lösten sich Muren und Erdrutsche.
Eine davon traf in Ridnaun einen Bauernhof. Personenschäden gab es glücklicherweise keine, doch ein Gebäude und mehrere Fahrzeuge wurden von der Mure erfasst. Es entstand erheblicher Sachschaden.
Die Pegel der Flüsse im Wipptal sind schnell angestiegen, vor allem der Mareiter Bach und dann der Eisack. Die Feuerwehren behalten die Situation unter Kontrolle und führen Kontrollfahrten durch. Auch weil die Böden schon von den vergangenen Regenfällen gesättigt sind, bleibt die Lage angespannt.
Um 3.00 Uhr nachts wurde an der Stauanlage in Franzensfeste gewarnt. Der Stausee ist voll und es kommt ständig Wasser nach. Die Gemeinden Vahrn, Brixen und Klausen haben ihre Aufmerksamkeit erhöht. Momentan ist die Lage aber stabil.
Die Feuerwehr in Sterzing rückte zu einer überschwemmten Tiefgarage aus. Bei Meran verschüttete ein Steinschlag einen Wanderweg.
Die Landesverwaltung hatte einen Tag zuvor vor heftigen Niederschlägen und Gewittern gewarnt. Der Wetterdienst registrierte besonders im Norden Südtirols starke Niederschläge mit teils 87 Litern je Quadratmeter binnen 24 Stunden.