70.000 Tonnen römischer Hausmüll soll in Österreich verbrannt werden

Roms Müll wird auch über den Brenner gekarrt

Dienstag, 29. November 2016 | 12:00 Uhr
Update

Von: luk

Rom/Brenner – Ein Abkommen besiegelt es: Österreich wird die Entsorgung von 70.000 Tonnen Hausabfall aus Rom übernehmen. Der Transport erfolgt mit Zügen – auch über den Brenner.

Bereits Mitte Dezember werden die Mülltransporte nach Österreich und auch Deutschland starten. Das kündigte das für Umweltfragen zuständige Stadtratmitglied Paola Muraro gestern in Rom an.

Zwar wollte Roms Bürgermeisterin Virginia Raggi den Abfall ursprünglich innerhalb Italiens entsorgen lassen. Doch ihre Pläne stießen auf harte Proteste der betroffenen Regionen.

Im August fragten die römischen Behörden dann in Österreich an.Das Umweltministerium prüfte und erteilte schlussendlich einen Zustimmungsbescheid bezüglich der Entsorgung von 70.000 Tonnen Siedlungsabfällen im Zeitraum von Mitte Dezember 2016 bis Mitte Dezember 2017.

Im Grunde handelt es sich um Hausmüll, der verbrannt werden soll.

Der römische Müll werde per Bahn angeliefert, über den Kärntner Übergang Arnoldstein, alternativ über den Brenner. An wie viele Standorte und welche genau die Abfälle gehen, unterliege dem Datenschutz. Nicht bekannt sei auch, um welche Beträge es dabei gehe.

Bezirk: Bozen, Eisacktal, Wipptal