Von: luk
Sand in Taufers – Trauer und Bestürzung in Sand in Taufers und darüber hinaus sind nach dem Lawinentod des 32-jährigen Simon Forer groß.
Der junge Mann war am Freitag am Speikboden außerhalb der Piste von den Schneemassen verschüttet worden. Nach seiner Bergung wurde er schwer unterkühlt und mit diversen Verletzungen ins Brunecker Krankenhaus gebracht. Die Ärzte verloren aber den Kampf um sein Leben.
Forer war am späten Nachmittag zum Speikbodenspitz aufgestiegen. Das Unglück ereignete sich dann bei der Abfahrt in Richtung Seenockpiste. In einer Rinne löste sich eine Lawine und riss den 32-Jährigen mit. Da der Mann alleine am Berg unterwegs war, wurde der Unfall zunächst nicht bemerkt. Angehörige schlugen am Abend Alarm.
Daraufhin machten sich Bergrettung, Feuerwehren und Hundestaffeln auf die Suche. Gegen 22.00 Uhr konnte Simon Forer geortet und geborgen werden. Er war für rund sechs Stunden unter 1,5 Metern Schnee verschüttet. Zunächst konnte der Mann wiederbelebt werden. Gegen Mitternacht erlag er dann jedoch im Krankenhaus seinen Verletzungen.
Forer galt als erfahrener Berggänger und begeisterter Sportler. Er war Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr von Mühlen und auch im AVS aktiv. Der 32-Jährige arbeitete für die Firma “Euroform”
In Südtirols Norden herrscht laut dem Lawinenlagebericht derzeit große Lawinengefahr, besonders oberhalb der Waldgrenze.
Zweites Lawinenopfer
Am Samstag hat es auch ein zweites Lawinenopfer gegeben: Eine 31-jährige Frau aus Deutschland ist im Fanes-Gebiet unter einer Lawine gestorben. Wegen des starken Schneefalls in den vergangenen Tagen ist bei Touren im Norden des Landes im freien Gelände weiter äußerste Vorsicht geboten. Entlang des Alpenhauptkammes gilt zum Teil große Lawinengefahr.