Von: luk
Bozen – Die Anzahl der nicht geimpften Mitarbeiter im Südtiroler Sanitätswesen fällt sehr langsam. Laut einem Bericht der Tageszeitung Alto Adige sind derzeit von über 22.000 Mitarbeitern 2.191 noch nicht gepikst. Ursprünglich gab es 3.967 ungeimpfte Mitarbeiter. Mittlerweile haben sich 1.776 davon impfen lassen. 1.201 Angestellte haben einen Impftermin erhalten, 480 haben diesen wahrgenommen, 721 hingegen nicht. Aktuell beläuft sich die Zahl der zugestellten Feststellungsbescheide auf 379.
Informationen zur Pflichtimpfung des Gesundheitspersonals
Anzahl der ungeimpften Mitarbeiter im Gesundheitsbereich: Gesamt 3.967, Sabes: 1.333; extern: 2.634
Anzahl der Personen, die sich mittlerweile haben impfen lassen: Gesamt: 1.776; Sabes: 606; extern: 1.170
Anzahl der Personen, die zur Impfung vorgemerkt wurden: Gesamt: 1.201; Sabes: 559; extern: 642
Anzahl der Personen, die den Impftermin wahrgenommen haben: Gesamt: 480; Sabes: 242; extern: 238
Anzahl der Personen, die den Impftermin nicht wahrgenommen haben: Gesamt: 721; Sabes: 317 Extern: 404;
Zugestellte Feststellungsbescheide: Gesamt: 379; Sabes: 313; extern. 66
Bekanntlich ist ein solcher Feststellungsbescheid der erste Schritt hin zu einer Suspendierung, wie sie von der Regierung in Rom vorgesehen wird. Damit wird festgestellt, dass ein Mitarbeiter nicht geimpft ist. Dies kann mehrere Gründe haben: So können diese Mitarbeiter etwa gerade in Mutterschaft, Urlaub oder Krankenstand sein.
Wie es das Draghi-Dekret vorsieht, greift die Suspendierung erst, sobald sie – ohne vorher geimpft worden zu sein – am Patienten arbeiten. Zu jedem Zeitpunkt haben die Mitarbeiter aber die Möglichkeit, sich impfen zu lassen. Dann wird der Prozess zur Suspendierung oder die bereits erfolgte Suspendierung hinfällig.
Der Gerichtsweg scheint für bereits suspendierte Mitarbeiter ebenfalls keine Option zu sein. Erst kürzlich hat das Arbeitsgericht Dringlichkeitsanträge bereits suspendierter Impfgegner abblitzen lassen.
In Südtirol ist die Zahl der täglichen Neuinfektionen zuletzt wieder angestiegen. Auch die Covid-Intensivstationen mussten erstmals nach zwei Wochen wieder geöffnet werden. Dort mussten zuletzt zwei Covid-Patienten behandelt werden. Sie waren nicht geimpft.
In Rom denkt man indes weiterhin über eine Impfpflicht für Lehrpersonal nach.