Es war nicht sein einziges Vergehen

Sarntal: Jäger lässt seine Flinte im Wald zurück

Samstag, 11. Januar 2025 | 10:22 Uhr

Von: luk

Sarnthein – Am Donnerstagabend wurde ein einheimischer Jäger von den Carabinieri der Station Sarnthein auf freiem Fuß angezeigt, nachdem er eines seiner Jagdgewehre im Wald zurückgelassen hatte und Hunderte Schuss Munition nicht gemeldet hatte.

Die Ermittlungen begannen nach einer Meldung eines Jagdaufsehers, der bei seiner Routinekontrolle in einem der Wälder seines Zuständigkeitsbereichs eine Jagdflinte zwischen Büschen fand. Unverzüglich wurden Nachforschungen zur Herkunft der Waffe angestellt. Recht bald konnten die Carabinieri den rechtmäßigen Eigentümer ausforschen.

Bei der Überprüfung am Wohnsitz des Jägers stellte sich heraus, dass dieser nur zwei von drei offiziell gemeldeten Waffen präsentieren konnte – ein Gewehr und einen Karabiner. Eine anschließende Durchsuchung der Wohnung brachte weitere Unregelmäßigkeiten zutage: In einem Mauertresor wurden 340 Geschosse Kaliber 5,6 x50 Remington entdeckt, die nicht gemeldet worden waren.

Der Jäger wird nun für die Straftaten der „Vernachlässigung der Waffenaufbewahrung“ gemäß Art. 20-bis L. 110/75 und des „unerlaubten Munitionsbesitzes“ nach Art. 697 des Strafgesetzbuches verantwortlich gemacht. Als Konsequenz wurden die drei Waffen und die Munition des Jägers sowie sein Waffenschein vorsorglich eingezogen.

Bezirk: Salten/Schlern

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