Von: luk
Bozen – Der Jugendliche, der am Bozner Christkindlmarkt die Krippe geschändet hatte, bereut seine Tat, leistet Sozialdienst und entschuldigt sich offiziell bei der Stadt. Der Bürgermeister hat daraufhin die Klage zurückgezogen.
Im vergangenen Advent kursierte in den sozialen Medien ein Bild, das einige Jugendliche bei geschmacklosen und obszönen Posen inmitten der Krippe am Bozner Waltherplatz gezeigt hatte. Das Bild verbreitete sich unwiderrufbar und wurde auf gesamtstaatlicher Ebene von den Medien aufgegriffen.
Der Bürgermeister hatte damals die Staatsanwaltschaft ersucht abzuwägen ob sich die Jugendlichen durch ihre Handlung, abgesehen von der Respekt- und Würdelosigkeit gegen die Werte der einheimischen Bevölkerung, strafbar gemacht haben und erstattete Anzeige. Kurz darauf konnten der Täter und seine (heute noch) minderjährigen “Komplizen” ausfindig gemacht werden. Der Antrag um Archivierung des Strafverfahrens, das die Staatsanwaltschaft am Landesgericht gestellt hatte wurde von der Klägerpartei, der Gemeinde Bozen, abgelehnt.
Nachdem der jugendliche Hauptakteur nun aufrichtig seine Tat bereut hat und sich beim Bürgermeister und der Stadt offiziell dafür entschuldigt hat, zieht dieser nun die seine Klage zurück. Der Jugendliche hat außerdem angeboten einen Sozialdienst abzuleisten.
Zum Vorfall sagte der Bürgermeister: “Der Jugendliche, der zudem ein fleißiger Schüler ist, hat seine Tat bereut und hat den Fehler seiner unüberlegten Handlung eingestanden. Es war ihm auch nicht bewusst, welche Folgen diese Handlung durch die Verbreitung in den sozialen Medien mit sich gebracht hat. Ich bin überzeugt, dass der junge Mann aus dieser Dummheit gelernt hat”.