Von: luk
Schenna – In Schenna im Ortsteil Tall hat sich vergangene Woche ein Jäger beim Hantieren mit einem Gewehr ernsthafte Verletzungen zugezogen. Ein Schuss löste sich, trat am Ellbogen des rechten Arms ein und an der Schulter wieder aus.
Der 68-jährige Mann musste sich daraufhin im Bozner Spital einem chirurgischen Eingriff unterziehen. Glücklicherweise wurden keine großen Blutgefäße verletzt. Nach wenigen Tagen konnte der Jäger wieder entlassen werden.
Wie die Tageszeitung Alto Adige berichtet, hatte der 68-Jährige offenbar mit seinem Gewehr Schussübungen am heimischen Hof durchgeführt. Als er die aufgestellte Zielscheibe überprüfen wollte, ist er wohl an den Abzug geraten.
Die Schwiegertochter des Mannes leistete Erste Hilfe und zugleich wurde die Landesnotrufzentrale alarmiert. Die Rettungskräfte brachten den Verletzten zunächst ins Krankenhaus nach Meran, von dort wurde er aber ins Bozner Spital überstellt, wo er schließlich operiert wurde.
Hatte der 68-Jährige in dieser Hinsicht Glück im Unglück, sieht er sich nun aber mit Ermittlungen der Ordnungshüter konfrontiert.
Weil der Vorfall als häuslicher Unfall eingestuft wird, hat die Staatsanwaltschaft die Akte geschlossen. Allerdings wurde das Gewehr, aus dem der Schuss kam, beschlagnahmt. Auch fünf weitere Gewehre wurden bis zur endgültigen Klärung des Unfalls von den Carabinieri eingezogen. Der Jäger besaß für sämtliche Waffen eine Lizenz.
Laut dem Bericht der Tageszeitung Alto Adige könnte die Quästur auch entscheiden, dass der Mann die Genehmigung für die Waffen verliert.