Von: luk
Bozen – Nach der Schießerei am Freitagabend in der Mozartstraße im Bozner Stadtteil Firmian laufen die Ermittlungen der Polizei auf Hochtouren. Drei georgische Staatsangehörige wurden bislang identifiziert. Zwei von ihnen suchten später das Krankenhaus auf, um sich behandeln zu lassen. Einer erlitt eine leichte Verletzung an der Hand, der andere eine schwerere Schusswunde am Oberschenkel.
Laut ersten Aussagen der Beteiligten soll es zu einem Streit aus “banalen Gründen” gekommen sein, bei dem einer der Männer einen Revolver zog. Beim Versuch, ihn zu entwaffnen, lösten sich mehrere Schüsse. Danach flüchteten die Beteiligten, sodass die Polizei bei ihrem Eintreffen niemanden mehr antraf.
Die Ermittler setzen nun auf Zeugenaussagen und Aufnahmen von Überwachungskameras, um den gesamten Tathergang zu rekonstruieren und die Hintergründe aufzuklären. Im Raum steht der Verdacht, es könnte sich um eine Auseinandersetzung rivalisierender Einbrecherbanden gehandelt haben. Bestätigt ist dies jedoch nicht.
Im Viertel wächst indes laut der Zeitung Alto Adige die Verunsicherung. Viele Bewohner berichten von einem zunehmenden Unsicherheitsgefühl, insbesondere in den Abendstunden. Sicherheitsthemen nehmen auch in den Programmen der Bürgermeisterkandidaten breiten Raum ein: Gefordert werden unter anderem mehr Beleuchtung, zusätzliche Kameras und die Wiedereinführung eines eigenen Stadtviertelpolizisten.
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