Von: luk
Bozen – Das Gerücht, dass bei der Ausstellung von Grünen Pässen Schindluder getrieben wurde, hat sich nun bewahrheitet. Wie die Tageszeitung Alto Adige berichtet, hat der Sanitätsbetrieb nach einer Untersuchung 31 Zugänge für die Eintragung von Testergebnissen gesperrt. Bekanntermaßen waren verdächtig viele Angestellte im Bildungswesen mit einem Grünen Pass als Genesene aus den Weihnachtsferien zurückgekehrt.
Bei Kontrollen hat der Sanitätsbetrieb nun tatsächlich Unregelmäßigkeiten festgestellt und 31 der insgesamt 3.000 Zugänge zum Eintragen von Testergebnissen gesperrt. An diesen Zugängen sollen positive Tests eingetragen worden sein, ohne dass Tests gemacht worden sind. So konnte die Impfpflicht umgangen werden. Die dafür Verantwortlichen wurden nun zu einem klärenden Gespräch eingeladen. Besonders eklatante Fälle wurden der Staatsanwaltschaft gemeldet. Laut Florian Zerzer, Generaldirektor der Sanität, seien in einem der zweifelhaften Fälle rund 20 Testergebnisse noch spät Abends eingegeben worden. Das habe Fragen aufgeworfen.
Der Sanitätsbetrieb arbeitet nun außerdem mit verdeckten Ermittlern. Sie gehen in die Testzentren, zu Apotheken und Hausärzten, die befugt sind, die Test zu machen und ins System einzutragen.