Von: mk
Schlanders – Mit Trauer und Bestürzung wurde in Schlanders die Nachricht vom tragischen Tod von Gerda Fleischmann im Alter von 56 Jahren aufgenommen, schreibt das Tagblatt Dolomiten. Wie berichtete, war die Frau am Samstagvormittag um 10.15 Uhr mit ihrem Rollstuhl bei der Einfahrt zum Eurospar in Schlanders von einem Sattelschlepper erfasst und tödlich verwundet worden.
Gerda Fleischmann war in ihrem Rollstuhl entlang der Vinschgauer Staatsstraße unterwegs. Als sie die Einfahrt der Eurospar-Filiale passieren wollte, wurde sie von dem Sattelschlepper erfasst, der gerade auf die Staatsstraße einbiegen wollte. Der Fahrer hatte die Frau im Rollstuhl offensichtlich nicht bemerkt.
Die Frau wurde samt ihrem Rollstuhl unter dem Schwerfahrzeug eingeklemmt. Trotz sämtlicher Bemühungen des Notarztes vom Weißen Kreuz konnte ihr Leben nicht mehr gerettet werden. Die 56-Jährige starb noch am Unfallort.
Um Gerda Fleischmann trauern ihre erwachsene Tochter, die Verwandten und ein großer Freundeskreis.
Der Fahrer des Sattelschleppers erlitt einen schweren Schock und musste vom Weißen Kreuz ins Krankenhaus gebracht werden.
Im Einsatz war auch die Feuerwehr von Schlanders, die bei der Bergung der eingeklemmten Frau half.
Die Carabinieri übernahmen die Unfallerhebungen. Auch die Gemeindepolizei war im Einsatz. Nach dem Unfall kam es zu ausgedehnten Staus auf der Vinschgauer Staatsstraße in beiden Richtungen.
Mitarbeiter der Notfallseelsorge kümmerten sich um die Angehörigen der Verunglückten, die wie Gerda Fleischmann in unmittelbarer Nähe des Unfallortes wohnen.
Die Nachricht vom tragischen Tod verbreitete sich wie ein Lauffeuer. Als Mitarbeiterin der Raiffeisenkasse Schlanders war die Frau sehr bekannt und wurde wegen ihres freundlichen Wesens allgemein geschätzt. „Schlanders ist um ein Lächeln ärmer“, erklärte ein Mann gegenüber den „Dolomiten“.