Von: mk
Brixen – Ein 50-Jähriger aus Brixen ist wegen erschwerter Verleumdung im Internet am Bozer Landesgericht zu einer Geldstrafe von 5.000 Euro verurteilt worden. Die Staatsanwaltschaft hatte lediglich 3.000 Euro Strafe verlangt. Einem ehemaligen Arbeitskollegen, der sich als Nebenkläger in das Verfahren eingelassen hat, muss der Mann zusätzlich 10.000 Euro an Schadenersatz zahlen.
Der eigentliche Vorfall hatte sich im August 2021 ereignet. Nach einem Monat Arbeit in einem renommierten Hotel im Eisacktal war dem Mann der Vertrag nicht verlängert worden.
Daraufhin hinterließ er drei negative Rezensionen auf der Facebook-Seite des Hotels und auf Tripadvisor. In diesen Bewertungen, die er mit vollem Namen unterzeichnet hatte, kritisierte er die Eigentümer des Betriebs und seinen ehemaligen Kollegen.
Dies hatte zur Anzeige geführt, die nun mit dem Urteil am Mittwoch besiegelt wurde, schreibt die Nachrichtenagentur Ansa.
Die Urteilsbegründung wird vom Richter innerhalb von 90 Tagen hinterlegt.
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