Von: luk
Winnebach – Ein 24-jähriger Chinese ist an der italienisch-österreichischen Grenze bei Winnebach von der Polizei festgenommen worden, nachdem er versucht hatte, sieben Landsleute illegal nach Italien einzuschleusen.
Am gestrigen Nachmittag überprüften Beamte des Polizeikommissariats von Innichen ein Fahrzeug, das im Pustertal in das italienische Staatsgebiet einreisen wollte. An Bord befanden sich acht chinesische Staatsbürger. Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass nur der Fahrer, der 24-jährige Z. C., über eine gültige Aufenthaltserlaubnis für Italien verfügte. Er ist in der Toskana gemeldet und bereits wegen Diebstahls polizeibekannt.
Da die übrigen Insassen keine Dokumente vorweisen konnten, die ihren Aufenthalt in Italien legitimierten, wurde Z. C. wegen Beihilfe zur illegalen Einreise umgehend festgenommen. Sein Fahrzeug, das einem anderen chinesischen Staatsbürger mit Wohnsitz in Venetien gehört, wurde von den Behörden beschlagnahmt.
Die sieben Migranten stellten bei ihrer Einreise Asylanträge und wurden angewiesen, sich bei der Einwanderungsbehörde der Quästur in Bozen zu melden, um ihr Verfahren zu formalisieren.
Der festgenommene Schleuser wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen in das Gefängnis Bozen überstellt. Der Quästor der Provinz Bozen, Paolo Sartori, verhängte gegen ihn ein polizeiliches Aufenthaltsverbot, das mit seiner Freilassung wirksam wird und ihm das Verlassen der Provinz vorschreibt. Zudem wurde Z. C. den Sicherheitsbehörden in Florenz gemeldet, um seinen Aufenthaltstitel zu widerrufen. Infolge dessen droht ihm die Abschiebung aus Italien.
Aktuell sind 8 Kommentare vorhanden
Kommentare anzeigen