Frau in Polen jahrelang im Schweinestall gefangen gehalten

Schockierende Misshandlung entdeckt

Sonntag, 01. September 2024 | 16:21 Uhr

Von: AP

In Polen hat ein schockierender Fall von Freiheitsberaubung und schwerer Misshandlung die Öffentlichkeit erschüttert. Ein 35-jähriger Mann aus dem Dorf Gaiki bei Glogow in der Woiwodschaft Niederschlesien wird beschuldigt, eine 30-jährige Frau mehrere Jahre lang in einem Schweinestall festgehalten, körperlich und psychisch gefoltert sowie wiederholt vergewaltigt zu haben.

Fünf Jahre Hölle in einem Schweinestall

Wie der Nachrichtensender “Polsat News” und weitere Medien unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft berichteten, wird dem Täter vorgeworfen, die Frau mit besonderer Grausamkeit misshandelt zu haben. Ihr Zugang zu Wasser und Hygieneartikeln war stark eingeschränkt, was ihre bereits unmenschlichen Lebensbedingungen noch weiter verschlechterte.

Der grausame Missbrauch wurde erst kürzlich entdeckt, als die Frau mit einer ausgerenkten Schulter ins Krankenhaus gebracht wurde. Doch was die Ärzte vorfanden, ging weit über eine akute Verletzung hinaus: Zahlreiche ältere Verletzungen am Körper der Frau zeugten von einem jahrelangen Martyrium.

 

„Wir waren schockiert über das Ausmaß der Verletzungen“,

 

so die behandelnden Ärzte. Die Frau offenbarte schließlich in einem Gespräch mit einem Psychologen, was sie durchgemacht hatte.

Krankenhaus schlägt Alarm und bringt Fall ans Licht

Das Krankenhaus, das die Frau behandelte, alarmierte sofort die Behörden. Die Staatsanwaltschaft leitete umgehend Ermittlungen ein und ordnete eine Hausdurchsuchung an. Bei der Untersuchung des Schweinestalls, in dem die Frau gefangen gehalten wurde, fanden die Beamten erschütternde Beweise für die jahrelange Misshandlung. Der Mann, der für dieses Verbrechen verantwortlich sein soll, wurde festgenommen, und es wird Untersuchungshaft gegen ihn beantragt.

Kind zur Adoption freigegeben

Besonders tragisch ist, dass die Frau während ihrer Gefangenschaft ein Kind zur Welt brachte, das zur Adoption freigegeben wurde. Die Identität und das Wohlergehen des Kindes bleiben unbekannt, da es von seiner Mutter getrennt wurde.

Täter drohen bis zu 25 Jahre Haft

Dem 35-jährigen Täter drohen bei einer Verurteilung bis zu 25 Jahre Haft wegen Misshandlung mit besonderer Grausamkeit. Die Ermittlungen laufen noch, doch die Staatsanwaltschaft hat bereits betont, dass sie alles tun wird, um Gerechtigkeit für das Opfer zu erreichen.

Die Frau hatte ihren Peiniger 2019 im Internet kennengelernt, und was als harmlose Bekanntschaft begann, endete in einem Alptraum.

 

„Ich konnte den Ärzten nicht die Wahrheit sagen, ich hatte Angst, denn er drohte mir, dass es noch schlimmer werden würde, falls ich mich beschwere“,

 

sagte die Frau gegenüber einem lokalen Nachrichtenportal.

Dieser schockierende Fall wirft ein düsteres Licht auf das Thema häusliche Gewalt und zeigt die Notwendigkeit, wachsam zu sein und Anzeichen von Misshandlung ernst zu nehmen.

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