Von: luk
Bozen – In einem bedauerlichen Vorfall haben Unbekannte gestern unter den Bozner Lauben antisemitische Parolen auf das Schaufenster eines Bekleidungsgeschäfts geschmiert.
“Juden werden hier nicht bedient” und “Sieg Heil” war deutlich zu lesen. Die entsetzliche Tat wurde von Passanten entdeckt, die durch die belebte Einkaufsstraße im Zentrum der Südtiroler Landeshauptstadt schlenderten.
Die Schriftzüge, die mit dickem Filzstift auf das Schaufenster gekritzelt waren, wurden sofort gemeldet. Auch die Behörden wurden informiert. Die Ermittlungen zum Urheber sind auf den Weg gebracht worden.
Der Vorfall löst Bestürzung und Empörung aus: Immerhin ist Bozen eine Stadt, die für kulturelle Vielfalt, Toleranz und das Überwinden ethnischer Hürden steht.
Es stellt sich die Frage, ob der oder die Verfasser dieser ekligen Schriftzüge nichts aus dem Geschichteunterricht mitgenommen haben. Denn wenn wir eines aus der Vergangenheit gelernt haben, dann dass jegliche Form von Hass und Diskriminierung keinen Platz in unserer Gesellschaft haben dürfen und vehement verurteilt werden müssen. Es gilt, solche Ausbrüche von Intoleranz zu bekämpfen und eine Gesellschaft zu schaffen, die von Respekt, Akzeptanz und Liebe geprägt ist.