Von: luk
Bozen – Im Zentrum von Bozen war für die Bewohner eines Mehrfamilienhauses in der Osternacht keine Ruhe zu finden. Eine Nachbarin mit mentalen Problemen war völlig ausgetickt und schrie lauthals unverständliche Sätze vom Balkon ihres Appartements.
Die alarmierte Staatspolizei verschaffte sich einen Überblick und versuchte, sich Zugang zur Wohnung zu verschaffen. Doch die Frau verbarrikadierte sich. Es bestand die Sorge, dass sie sich etwas antun könnte. Daher brachen die Polizeikräfte mit Hilfe der Feuerwehr in die Wohnung ein und versuchten die Bewohnerin zu beruhigen. Erst ein langes Gespräch mit dem Notarzt führte aber bei der Frau zur Einsicht, sich ins Krankenhaus bringen zu lassen.
“Es war einer von vielen besonders sensiblen Einsätzen” – erklärt der Quästor Paolo Sartori – “den die Männer und Frauen der Polizei täglich durchführen müssen. Dank ihrer Ausbildung, Professionalität und Sensibilität sind sie unverzichtbar, um auch persönliche Probleme verschiedener Art anzugehen, die Bürger in Not betreffen, die manchmal dazu verurteilt sind, in Einsamkeit zu leben.”