Von: mk
Bozen – Wie berichtet, wurde am Samstagabend in der Bari-Straße mehrmals mit einer Pistole auf ein Gebäude des Wohnbauinstituts geschossen. Nun sind weitere Details bekannt. Einem Bericht der Tageszeitung Alto zufolge befanden sich eine Frau und ihre sechs kleinen Kinder in der Wohnung, auf die gezielt wurde. Glücklicherweise wurde niemand verletzt.
Die Kugeln schlugen in der Mauer, aber auch im Wohnzimmerfenster ein.
Instinktiv duckte sich die Frau, bei der es sich um eine Italienerin handelt, als die Schüsse fielen. Die 30-Jährige befand sich gerade in der Küche und bereitete das Abendessen zu. Noch am Boden wählte sie mit dem Handy die Notrufnummer.
Augenzeugen zufolge soll mindestens fünfmal geschossen worden sein. Offenbar wurden die Schüsse von einem vorbeifahrenden Auto abgegeben. Die Kinder befanden sich in einem Zimmer auf der Rückseite der Wohnung und haben praktisch nichts mitbekommen.
Die Polizei ermittelt. Der Vater der Kinder war nicht im Haus, als sich der Vorfall ereignet hat. Er kehrte erst später in die Wohnung zurück. Die Ermittler vermuten, dass es sich um einen Einschüchterungsversuch handeln könnte, nachdem es zu Spannungen zwischen Nomadenfamilien gekommen war.
Die Pistole, mit der die Schüsse abgegeben wurden, konnte noch nicht gefunden werden. Mehrere Patronenhülsen wurden sichergestellt.