Von: APA/Reuters/dpa
In den USA ist es erneut zu tödlicher Waffengewalt gekommen. Im Ort Fordyce im Bundesstaat Arkansas wurden am Freitag mindestens drei Menschen erschossen und zehn weitere verletzt, meldeten US-Medien unter Berufung auf die lokalen Behörden. Der Schütze wurde von der Polizei angeschossen und festgenommen. Der Tatort war demnach ein Lebensmittelgeschäft. Ob die Schüsse darin oder auf dem Parkplatz davor abgefeuert wurden, war zunächst ebenso unklar wie das Motiv hinter der Tat.
Unter den genannten zehn Verletzten seien auch zwei Polizisten, hieß es. Die Schießerei ereignete sich in einem Lebensmittelladen namens “Mad Butcher” in Fordyce, einem kleinen Ort mit 3.200 Einwohnern, etwa 70 Meilen (112 Kilometer) südlich von Little Rock, der Hauptstadt von Arkansas. Die verletzten Polizeibeamten und der Verdächtige würden voraussichtlich überleben, wie der Direktor der Staatspolizei von Arkansas, Mike Hagar, gegenüber Reportern sagte.
Gouverneurin Sarah Huckabee Sanders erklärte auf der Social-Media-Plattform X, sie sei über den Vorfall informiert worden. “Ich bin den Strafverfolgungsbehörden und den Ersthelfern dankbar für ihr schnelles und heldenhaftes Handeln, um Leben zu retten. Meine Gebete sind bei den Opfern und allen, die von diesem schrecklichen Vorfall betroffen sind”, schrieb sie.
Schusswaffen sind in den USA leicht erhältlich und massenhaft im Umlauf. Regelmäßig erschüttern Attacken mit vielen Opfern das Land – etwa an Schulen, in Supermärkten, Nachtclubs oder bei großen Veranstaltungen. Aber auch private Auseinandersetzungen, Polizeikontrollen, Streitigkeiten zwischen Kriminellen und Gangs enden weit häufiger als in anderen Ländern tödlich, weil so viele Menschen in den USA Waffen bei sich tragen. Laut Berechnungen, die sich auf Daten der US-Gesundheitsbehörde stützen, stirbt im Durchschnitt etwa alle 11 Minuten ein Mensch in den Vereinigten Staaten durch Waffengewalt.