Von: luk
Bozen – Über Jahre machte ein junger Mann einer nun vor kurzem volljährig gewordenen Mitschülerin in Bozen das Leben zur Hölle. Er mobbte sie, wo es nur ging und das auch noch vor den Klassenkameraden.
Der Jugendliche schreckte auch nicht davor zurück, die Oberschülerin über die Whatsapp-Gruppe der Klasse zu schikanieren, sie aufs Übelste zu beleidigen und bloßzustellen.
Als es vor einigen Wochen darum ging, das gemeinsame Abendessen anlässlich der Maturaprüfungen am Ende des Schuljahres zu planen, brachte er das Fass zum Überlaufen: Sie solle endlich still sein, an Krebs sterben und auch ihren Eltern wünschte er den Tod herbei.
Daraufhin ging die 18-Jährige auf die Quästur und erstattete Anzeige. Diverse Screenshots der Beleidigungen und Drohungen wurden der Akte beigelegt. Der junge Mann wurde in weiterer Folge wegen Stalkings und Drohungen angezeigt.
“Geschlechtsspezifische Gewalt, Verfolgung und Belästigung sind nicht nur besonders verabscheuungswürdige Formen der Kriminalität, da sie an Opfern begangen werden, die sich oft nicht wehren können, sondern stellen auch ein ernstes kulturelles Problem dar”, erklärt Quästor Paolo Sartori. “Die Staatspolizei steht seit jeher an vorderster Front, auch mit spezifischen Projekten, um eine Kultur der Gleichheit, der Gleichberechtigung und der Achtung der Freiheiten zu fördern, mit dem Ziel, kulturelle Erbschaften und Diskriminierungen zu beseitigen und den Frauen zu helfen, sich zu verteidigen, Hilfe zu suchen und die erlittene Gewalt anzuzeigen.“