Von: mk
Bozen – Auch mit Stichtag 8. Februar bestätigt sich, dass das Risiko, schwere Komplikationen nach einer Ansteckung mit dem Coronavirus zu entwickeln, für Ungeimpfte deutlich höher ist. Darauf weist der Südtiroler Sanitätsbetrieb hin.
Zum Stichtag benötigten zwei Geimpfte und fünf Ungeimpfte eine Intensivbetreuung. Umgerechnet auf 100.000 Geimpfte bzw. Ungeimpfte ergibt sich damit für Nicht-Geimpfte ein rund 18-mal höheres Risiko, auf die Intensivstation zu kommen.
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Bei den geimpften Patienten liegt die Impfung zudem durchschnittlich 267 Tage zurück; der Impfschutz hat demnach bereits stark nachgelassen. Auf den Normalstationen liegen 81 Patientinnen und Patienten, davon sind 47 ungeimpft, umgerechnet auf die geimpfte bzw. ungeimpfte Bevölkerungsgruppe ergibt sich ein zehnfaches Risiko für Ungeimpfte, spitalärztliche Versorgung in Anspruch nehmen zu müssen.
Auch im Vergleich zum Lebensalter zeigt sich – immer auf 100.000 Geimpfte bzw. Ungeimpfte gerechnet – eine klare Tendenz: Über 70-Jährige haben ein 15-fach höheres Risiko, Menschen unter 70 ein über 16-faches.
In die Analyse einbezogen werden nur jene Patientinnen und Patienten, die aufgrund einer Covid-19-Diagnose aufgenommen werden.