Zwei Männer nach blutigem Raubüberfall ausgewiesen

Selbst das Sanitätspersonal wurde gebissen, getreten und angespuckt

Montag, 04. März 2024 | 16:05 Uhr

Von: luk

Bozen – Zwei Migranten aus Tunesien (32 und 29 Jahre alt) haben es in der vergangenen Nacht in Bozen zu bunt getrieben. Sie wurden von der Staatspolizei festgenommen und ins Gefängnis überstellt.

Ihnen wird vorgeworfen, am Obstplatz einen Landsmann überfallen und ausgeraubt zu haben. Das Opfer erlitt dabei eine Verletzung am Kopf. Sie wurde durch ein Messer verursacht, das einer der beiden Angreifer gezückt hatte. Im Gewusel verletzte er damit auch noch seinen Komplizen an der Hand.

Dem Nordafrikaner entwendeten sie nach der Gewaltanwendung die Brieftasche und das Mobiltelefon. Er wurde im Anschluss an den Raubüberfall bei der Quästur mit blutender Wunde vorstellig und brachte den Vorfall zur Anzeige.

Die beiden Angreifer kamen jedoch nicht weit. Sie suchten nach dem Vorfall das Krankenhaus auf, um die Verletzungen verarzten zu lassen. Dort fielen sie einer Polizeistreife ins Auge, die bereits von dem Raubüberfall in Kenntnis gesetzt worden waren. Die Migranten – beide bereits polizeibekannt – wurden von den Exekutivbeamten kontrolliert und durchsucht.

Dabei kamen das Diebesgut, ein Messer mit noch blutüberströmter Klinge sowie 20 Gramm Haschisch zum Vorschein. Während der Behandlung in der Ersten Hilfe zeigten sich die beiden Männer äußerst aggressiv: Sie traten und bissen auf das Sanitätspersonal ein und legten sich auch mit den Polizeibeamten an. Beleidigungen und Spuckattacken garnierten den unglaublichen Vorfall.

Nach der Behandlung ging es für die beiden Männer daher direkt ins Gefängnis. Der seit 1. März im Amt befindliche Quästor, Paolo Sartori, hat angesichts der haarsträubenden Vorkommnisse die Ausweisung verfügt. Er spricht von einer schwerwiegenden kriminellen Episode und von außergewöhnlichem Gewaltpotenzial auch gegenüber dem Sanitätspersonal und den Exekutivorganen. Derartige Vorfälle könnten nicht toleriert werden.

Bezirk: Bozen