Von: mk
Brenner – Die Polizei vom Kommissariat am Brenner hat am Mittwochnachmittag bei Kontrollen in einem Zug aus München einen gesuchten Sexualstraftäter aufgespürt. Der Mann muss eine zehnjährige Haftstrafe abbüßen.
Eigentlich ging es bei den Kontrollen primär um die Einhaltung der Corona-Vorschriften. Doch die Nervosität des 44-jährigen Albaners R. P. machte die Ordnungshüter stutzig. Vergeblich versuchte der Mann die Beamten davon zu überzeugen, dass eine Überprüfung seines Reisepasses unnötig sei.
Die Polizei fand heraus, dass der Mann seit 2018 untergetaucht war. Gegen ihn lag ein internationaler Haftbefehl vor.
Das Gericht von Udine hatte ihn wegen sexueller Gewalt, wegen sexueller Handlungen mit Minderjährigen und wegen Misshandlungen in der Familie verurteilt. Der Mann wurde in das Gefängnis nach Bozen gebracht.