Von: apa
Die italienischen Justizbehörden haben die Auflagen für einen Verdächtigen rund um die italienischen Immobilienprojekte der Signa verschärft. Der ehemalige Bürgermeister von Dro und Ex-Senator Vittorio Fravezzi ist seit vergangenem Freitag wieder im Hausarrest, berichtete die Tageszeitung “Dolomiten” am Dienstag. Fravezzi durfte sich seit Anfang Februar unter Auflagen wieder frei in seiner Heimatgemeinde bewegen.
Die Auflagen sahen jedoch vor, dass Fravezzi jeglichen Kontakt mit der öffentlichen Verwaltung meiden müsse. Dazu zählte auch das Seniorenwohnheim “Residenza Molino” in Dro, dessen Präsident Fravezzi ist. Und Fravezzi soll laut Informationen der Carabinieri im Heim tätig gewesen sein. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft verhängte der zuständige Richter wieder den Hausarrest über den Verdächtigen. Angeblich soll die Lockerung zuvor beantragt worden sein, da sich die Ermittlungen über einen längeren Zeitraum hinausziehen könnten.
Fravezzi zählt zu einer Reihe von Verdächtigen, die im Zusammenhang mit verschiedenen Immobilienprojekten Beschlüsse der öffentlichen Verwaltung beeinflusst haben sollen, insbesondere im Bereich Trentino-Südtirol. Unter den Verdächtigen ist unter anderem der Bozner Wirtschaftsberater Heinz Peter Hager und die Bürgermeisterin von Riva del Garda, Cristina Santi. Nach Angaben der Ermittler soll Fravezzi versucht haben, mit “Drohungen und Einschüchterungen” seine Pläne durchzusetzen.
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