Von: mk
Jochgrimm – Die Nationale Berg- und Höhlenrettung organisiert zusammen mit dem CAI, dem italienischen Lawinendienst und anderen Organisationen jedes Jahr im Jänner den Sensibilisierungs- und Präventionstag „Sicher im Schnee“. Thema sind die typischen Winterunfälle wie Lawinen, Ausrutschen auf Eis oder etwa Unterkühlung.
Die Bergrettung Unterland nimmt schon seit einigen Jahren daran teil. Im Skigebiet Jochgrimm wird den Interessierten anhand zweisprachiger Vorträge Schnee- und Lawinenkunde und die richtige Risikoeinschätzung nahegebracht, um einen Winterausflug korrekt zu planen und durchzuführen. Weiters werden im Freien praktische Übungen zur Beurteilung der Umgebung und der Hänge und zum korrekten Ersteinsatz im Falle einer Lawinenverschüttung durchgeführt.
Eine Neuheit gibt es: Am 21. Jänner wird in Zusammenarbeit mit der Bergrettung, der Flugsektion der Finanzwache und der Landesführung in Bozen eine echte Lawine unterhalb des Schwarzhorns knapp oberhalb der Skipisten simuliert, zu der die Retter mittels Hubschrauber eingeflogen werden.
Um das Ganze auch realistisch zu gestalten, werden die interessierten Teilnehmer am Präventionstag selbst an der Übung teilnehmen, indem sie die Verschütteten suchen und ausgraben werden.
Die Bergrettung hat in Zusammenarbeit mit der Finanzwache und dem Skigebiet Jochgrimm diese Initiative ins Leben gerufen, um verstärkt Freerider, aber auch alle jene, die sich außerhalb der gesicherten Wege im Schnee bewegen, dahingehend zu sensiblisieren, korrekt ausgerüstet und ausgebildet zu sein.
Eingeladen bei der Übung sind auch die lokalen politischen Vertreter. Im Fall von Schlechtwetter, das den Flug verhindern sollte, wird die Übung auf 28. Jänner verschoben.