Von: mk
Meran – Einbrecher schrecken auch in Zeiten der Coronakrise nicht zurück. Im Gegenteil: Weil das öffentliche Leben stillsteht, werden einige sogar noch dreister.
Wie die Tageszeitung Alto Adige berichtet, sind Unbekannte in das Gebäude beim Fußballpatz in Sinich eingedrungen. Neben Umkleidekabinen sind dort auch Büros hiesiger Fußballmannschaften und eine Turnhalle untergebracht.
Die Täter haben beachtlichen Schaden angerichtet. Dies bestätigt auch Giorgio Benini, Präsident vom Verein aus Sinich. Er ist am Montagvormittag von Bürgern informiert worden. Gerechnet wird mit Kosten von mehreren 1.000 Euro, wofür die Gemeinde aufkommen muss.
Die Einbrecher haben nicht nur ein Fenster aus den Angeln gehoben, sondern auch mehrere Möbelstücke umgeschmissen.
Erbeutet wurden letztendlich nur die Einnahmen zweier Heimspiele und ein alter PC, dessen Verkauf nicht sonderlich gewinnbringend sein dürfte. Was auf dem Computer drauf ist, hat für den Sportverein jedoch einen ganz anderen Wert: Die Rede ist von zahlreichen Fotos von Fußballspielern und -spielen, von Veranstaltungen und vielen Erinnerungen des Vereins.
Glücklicherweise waren keine sensiblen Daten oder Angaben zu Bankverbindungen auf dem PC gespeichert.
Erst vor Kurzem hatte die Gemeinde das Gebäude saniert. Auffallend ist, dass die Täter überall eindringen wollten, sogar in die Umkleidekabinen und in die Turnhalle – als ob sie eher so viel Zerstörung wie möglich anrichten wollten, anstatt etwas zu stehlen.
Allerdings könnten die Täter auch einfach nur wütend geworden sein, weil sie keine weiteren Wertsachen gefunden hatten.