Von: mk
Bozen – Rund 300 Rettungseinsätze hat die Bergrettung der Finanzpolizei im vergangenen Winter in Südtirol geleistet. Mehreren Skifahrern, die sich besonders disziplinlos verhielten, wurde außerdem der Skipass entzogen. Dies geht aus der Bilanz hervor, die die Finanzpolizei nach Abschluss der Wintersaison zog.
In mehreren Fällen stellten die Ordnungshüter in Südtirols Skigebieten Verwaltungsstrafen aus, weil die Beschilderung missachtet wurde – vor allem im Zusammenhang mit Lawinengefahr. Außerdem hatten mehrere Skifahrer keine Haftpflichtversicherung abgeschlossen.
Ein Vorfall war besonders eklatant: Ein Skifahrer fuhr mit einer Flasche Superalkohol in der Hand eine schwarze Piste hinunter. Wie sich bei der Kontrolle herausstellte, war der Mann in trunkenem Zustand. Während die Finanzpolizisten den Strafbescheid ausstellten, wäre er beinahe eingeschlafen.
Acht Personen aus dem Ausland wurden außerdem bei der Staatsanwaltschaft angezeigt, weil sie die Skielehrertätigkeit ohne entsprechende Befugnis ausübten. Ihnen droht eine Geldstrafe zwischen 516 und 2.582 Euro.