Von: mk
Bozen – Südtirols Notaufnahmen haben trotz Corona den Ansturm an Skiunfällen im heurigen Winter bislang verkraftet, berichtet die Nachrichtenagentur Ansa. Gerade zur Weihnachtszeit füllen sich die Spitäler mit Prellungen und Gipshaxen.
Dabei stellt der heurige Winter stellt seit Beginn der Pandemie eine Premiere dar. Im Jahr 2020 wurden die Aufstiegsanlagen am 9. März geschlossen. Im Winter darauf ist die Skisaison komplett ausgefallen.
Dank Impfung und der Sicherheitsprotolle ist heuer ein Skivergnügen möglich – trotz der hohen Sieben-Tage-Inzidenz.
Wie Sanitätsdirektor Josef Widmann laut Ansa erklärt, ist es unter anderem auch durch die Einsatzkräfte der Flugrettung und durch die unterschiedlichen Notarzthubschrauber leichter möglich, die Last der Skiunfälle auf verschiedene Spitäler zu verteilen.
„Noch ist es zu früh, eine Bilanz zu ziehen“, erklärt der Sanitätsdirektor. Der Sanitätsbetrieb habe sich allerdings auf die Skisaison vorbereitet – im Wissen, dass die Ressourcen aufgrund der Corona-Patienten, aber auch aufgrund der suspendierten Mitarbeiter knapper sind.
Derzeit sei die Situation relativ unter Kontrolle. Man habe ein Netzwerk mit den unterschiedlichen Abteilungen für Traumatologie und Orthopädie aufgebaut. Auch die Privatkliniken seien eingebunden worden.
Allerdings bestätigt auch Widmann, dass der Druck auf die Krankenhäuser zunimmt. Grund dafür sind die reduzierte Bettenanzahl und einige Operationssäle, die geschlossen sind.
Schließlich wendet sich Widmann mit einem Appell an alle Skifahrer: „Seid vorsichtig, fahrt langsam und verletzt euch nicht!“