Von: mk
Klausen – Eine atemberaubende Verfolgungsjagd, der unerschütterliche Mut der Carabinieri und ein blitzschneller Zugriff – so endete die Flucht zweier gefährlicher Krimineller in Klausen.
Die Carabinieri von Brixen und St. Ulrich, die Landeskommando in Bozen unterstützt wurden, haben in den frühen Morgenstunden zwei Männer festgenommen – einen ukrainischen Staatsbürger und einen Italiener albanischer Herkunft. Ihnen werden zahlreiche Straftaten vorgeworfen, darunter Hehlerei, Geldwäsche, Widerstand gegen die Staatsgewalt, Körperverletzung und Sachbeschädigung.
Die beiden Profis haben sich auf den Diebstahl von teuren Autos spezialisiert. Jüngstes Opfer war ein Bürger aus Kastelruth, dessen Toyota entwendet worden war. Um die Ermittler in die Irre zu führen, hatten die zwei Männer die Kenntafel des Wagens durch kroatisches Nummernschild ersetzt, das zuvor ebenfalls gestohlen worden war.
Anschließend stellten sie den Toyota auf einem öffentlichen Parkplatz in Klausen ab, um ihn später abzutransportieren. Womit die mutmaßlichen Seriendiebe jedoch nicht gerechnet hatten: Die Carabinieri waren ihnen bereits auf den Fersen und hatten sie beschattet. Als die Männer mit einem zweiten Auto des Typs Audi ankamen, um den gestohlenen Wagen abzuholen, wurden sie von den Carabinieri bereits erwartet. Die Ordnungshüter hielten sich zunächst versteckt, um die Kriminellen im Moment ihrer Rückkehr zu fassen und sie auf frischer Tat zu überführen.
Als die Carabinieri sich zeigten, ging alles blitzschnell: Die mutmaßlichen Täter versuchten, mit dem Audi in Richtung Stadtzentrum zu fliehen und lieferten sich mit den Carabinieri eine rasante Verfolgungsjagd.
Um sich der Festnahme zu entziehen, scheuten die beiden Männer nicht davor zurück, mit ihrem Wagen direkt auf die Carabinieri zuzusteuern und sie beinahe zu überfahren. Außerdem rammten sie einen Streifenwagen. Trotz der extrem gefährlichen Situation bewahrten die Ordnungshüter Nerven. Mit Entschlossenheit gelang es ihnen, den Fluchtwagen zu stoppen und die beiden Männer festzunehmen, die sich bis zum letzten Moment Widerstand leisteten.
Bei den anschließenden Durchsuchungen stießen die Ermittler auf hochentwickelte elektronische und digitale Geräte, die der Manipulation von Schlüsseln, Fernbedienungen und der Steuerung von Autos dienten. Vermutet, dass das gestohlene Fahrzeug für den Verkauf auf dem Schwarzmarkt in osteuropäischen Ländern bestimmt war.
Der Untersuchungsrichter hat die Festnahme bestätigt. Die Ermittlungen laufen weiter, um mögliche Verbindungen zu anderen Straftaten in der Region aufzudecken.
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