Gefallene als „vermisst“ gemeldet um Rubel zu sparen

So unmenschlich geht Kreml-Tyrann Putin mit seinen Truppen um

Dienstag, 24. September 2024 | 10:27 Uhr

Von: luk

Moskau – Zwei aktuelle Berichte werfen ein düsteres Licht auf die russische Kriegsführung. Ein veröffentlichtes Telefonat des ukrainischen Militärgeheimdienstes legt nahe, dass gefallene russische Soldaten auf dem Schlachtfeld vergraben und als vermisst gemeldet werden, um finanzielle Verpflichtungen an deren Hinterbliebene zu umgehen. Zudem berichtet das Magazin Forbes, dass die Crew des einzigen russischen Flugzeugträgers “Admiral Kusnezow” vermehrt in den Ukraine-Krieg geschickt wird – jedoch nicht auf dem maroden Schiff, sondern als Teil eines Bataillons.

Gefallene werden als vermisst gemeldet, um Kosten zu sparen

Laut einem vom ukrainischen Militärgeheimdienst abgefangenen Telefonat sollen russische Soldaten, die an der Front sterben, direkt vor Ort vergraben werden. Ein Gesprächspartner aus der russischen Region Belgorod erklärt, dass dies aus Kostengründen geschieht. Durch die Einstufung der Soldaten als „vermisst“ entfallen für die russische Regierung die Entschädigungszahlungen an die Familien. Die Beträge sollen sich je nach Fall auf zwischen 67.500 und 116.000 Dollar belaufen. Dies ist eine weitere brisante Enthüllung über die Praktiken des russischen Militärs im Ukraine-Konflikt.

Flugzeugträger verfällt – Soldaten in den Ukraine-Krieg geschickt

Ein weiteres beunruhigendes Bild zeichnet das US-Wirtschaftsmagazin Forbes über den Zustand des einzigen russischen Flugzeugträgers „Admiral Kusnezow“. Der seit den 1980-er Jahren aktive Träger hat nur wenige Einsätze vorzuweisen und ist mittlerweile in einem desolaten Zustand. Trotz andauernder Reparaturen und Pannen soll ein Teil der 15.000-köpfigen Crew nun für den Krieg in der Ukraine abgestellt worden sein.

Statt auf dem Schiff sind sie als Teil eines Bodentrupps eingesetzt, um den massiven Bedarf an Soldaten zu decken, den sich monatlich auf etwa 30.000 neue Kämpfer beziffert. Der Flugzeugträger selbst soll hingegen immer mehr zum „Bewohner der Küste von Murmansk“ werden, da er dort seit längerer Zeit nutzlos liegt.

Diese Berichte werfen weitere Fragen über die aktuelle Situation und die Militärstrategie Russlands auf, während der Ukraine-Krieg andauert.

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