Von: ka
Stegen/Bruneck – Am Donnerstag wurden die Feuerwehren von Stegen und Bruneck zu einem Gefahrguteinsatz beim Kunststoffproduzenten Intercable gerufen.
Wie stol.it berichtet standen 50 Wehrmänner mit 14 Fahrzeugen im Einsatz. Gegen 18.30 Uhr wurden die Feuerwehren alarmiert und die Alarmstufe 7 ausgerufen. Laut Angaben war ein Fass mit Kunstharz umgekippt.
Der Unfall passierte beim Entladen eines LKWS auf dem Firmengelände. Laut Angaben sollen von den 400 bis 500 Litern Kunstharz, die sich im Fass befanden, beim Unfall weniger als die Hälfte ausgelaufen sein. Neben den Freiwilligen Feuerwehren von Stegen und Bruneck, stand auch die Gefahrgutwehr des Bezirkes, das Notarztteam von Bruneck und die Carabinieri im Einsatz.
Um im Gefahrenbereich arbeiten zu können, mussten die Wehrmänner den schweren Vollschutz verwenden. Alle, die den Gefahrenbereich verließen, wurden in einer eigens für diesen Einsatz aufgebauten Dekontaminationsstelle dekontaminiert. Das zum Teil gesperrte Firmengelände konnte für den Schichtwechsel wieder freigegeben werden, während bei der Kläranlage von St. Lorenzen das Wasser kontrolliert wurde, um eventuelle Verunreinigungen durch ausgelaufenes Kunstharz rechtzeitig feststellen zu können.
Beim Gefahrgutunfall wurde zum Glück niemand verletzt. Nach Angaben von Thomas Huber, Koordinator der Bautätigkeiten bei der Firma Intercable, musste auch niemand evakuiert werden.