Von: APA/dpa
Mit einem spektakulären Feuerwerk in Sydney haben die Australier als eine der ersten Nationen weltweit das neue Jahr 2025 begrüßt. Von der berühmten Harbour Bridge und dem Opernhaus von Sydney aus wurden neun Tonnen Feuerwerk verschossen. Am malerischen Hafen der australischen Metropole versammelten sich wie jedes Jahr Tausende Menschen zu einer riesigen Party. In Wien waren über 800.000 Menschen am Silvesterpfad unterwegs, um ins neue Jahr zu feiern – ohne Zwischenfälle.
Als weltweit erste begrüßten aber die Menschen auf dem Südsee-Atoll Kiritimati das Jahr 2025. Die etwa 7.300 Einwohner starteten 13 Stunden vor Österreich – also bereits um 11.00 Uhr MEZ – ins neue Jahr. Nur 15 Minuten später folgten die zu Neuseeland gehörenden Chatham Islands. Hier leben nur wenige Hundert Menschen.
Riesige Lichtershow in Neuseeland
Eine Stunde nach Kiritimati im Inselstaat Kiribati feierten dann Neuseeland sowie die beiden Inselstaaten Samoa und Tonga den Jahreswechsel. In Neuseelands größter Stadt Auckland stand der 328 Meter hohe Aussichts- und Fernmeldeturm Sky Tower im Zentrum einer riesigen Lichtshow mit 500 Kilogramm Pyrotechnik.
Um 14.00 Uhr MEZ startete im australischen Sydney vor der weltberühmten Kulisse der Harbour Bridge und des Opernhauses das weltberühmte Feuerwerk. Wegen eines ursprünglich geplanten Streiks im öffentlichen Nahverkehr stand das Spektakel zeitweise auf der Kippe – die Behörden befürchteten ein Chaos bei der An- und Abreise der Gäste. Jedoch kam es gerade noch rechtzeitig zu einer Einigung. Schon drei Stunden vor Mitternacht gab es in Sydney ein kleineres Feuerwerk, das etwa für Familien mit Kindern gedacht war.
Lichtspektakel in asiatischen Metropolen
Aufsehenerregende Lichtershows gab es auch in vielen asiatischen Metropolen. In Bangkok stand wieder der mächtige Fluss Chao Phraya im Zentrum, wo viele Feiernde auf Party-Booten unterwegs sind, um das Mega-Feuerwerk aus nächster Nähe zu erleben. Thailand, das der buddhistischen Zeitrechnung folgt, startet ins Jahr 2568.
In der Glitzerstadt Singapur waren zahlreiche Schaulustige zum Feuerwerk an der Marina Bay mit Blick auf die Skyline gekommen. Im malaysischen Kuala Lumpur stehen die 452 Meter hohen Petronas Towers, einst das höchste Gebäude der Welt, im Zentrum einer imposanten Lichtershow.
Die chinesische Hauptstadt Peking organisierte am westlichen Stadtrand in einem ehemaligen Stahlwerk eine große Feier. In der Metropole Shanghai bestaunten Schaulustige an der weltbekannten Flusspromenade und an anderen Orten der Stadt Lichtshows. Die chinesische Sonderverwaltungsregion Hongkong ließ am Victoria Harbour ein großes Feuerwerk steigen.
Silvester wenig relevant in China
In China hat Silvester weniger Relevanz als in anderen Teilen der Welt. Für die Menschen in dem ostasiatischen Land ist das nach dem Mondkalender bestimmte Frühlingsfest – auch bekannt als chinesisches Neujahr – deutlich wichtiger. 2025 wird das Fest am 29. Jänner stattfinden.
Mit einem großen Feuerwerk feierte auch die ostasiatische Inselrepublik Taiwan ins neue Jahr hinein. In der Hauptstadt Taipeh entzündeten die Organisatoren am berühmten Wolkenkratzer Taipeh 101 ein sechsminütiges Feuerwerk und zeigten unter den Augen Tausender Zuschauer eine Lichtshow.
Big Ben und London Eye im Fokus der britischen Hauptstadt
Zum Glockenschlag von Big Ben und mit einem spektakulären Feuerwerk am Riesenrad London Eye feierten rund 100.000 Menschen in der britischen Hauptstadt den Jahreswechsel. Im Norden Deutschlands, in Teilen Großbritanniens und Skandinaviens war der Start ins neue Jahr für viele stürmisch. Auf Sylt fallen die Feierlichkeiten an der Strandpromenade wegen stürmischen Wetters aus. In der schottischen Hauptstadt Edinburgh sagten die Veranstalter ein Fest ab.
Mit einem bunten Feuerwerk am Nachthimmel hat Deutschland das neue Jahr begrüßt. Um Mitternacht stiegen vielerorts Raketen auf, Böller wurden gezündet. Bei Zwischenfällen gab es laut einer ersten Bilanz der Polizei mindestens fünf Tote und viele Verletzte. Auch Einsatzkräfte wurden attackiert. Teile Berlins waren aufgrund eines technischen Gebrechens bis Dienstag spät am Abend zeitweise ohne Wasserversorgung.
In Griechenland und auf Zypern setzt man heuer dagegen auf ein “stilles Feuerwerk”. Die moderne Pyrotechnik biete einzigartigen Raketenzauber mit allen beliebten Effekten, aber ohne Lärmbelästigung, teilte die Stadtverwaltung der zypriotischen Hafenstadt Limassol mit.
Silvesterpfad mit voller Auslastung in Wien
In Wien öffnete Dienstag um 14.00 Uhr der 33. Silvesterpfad. Bühnen auf der Freyung, am Am Hof, Graben, Stephansplatz, in der Kärntner Straße und am Neuen Markt lockten mit kostenlosem Programm quer durch alle Genres. Die Locations Wintermarkt am Riesenradplatz im Prater und Rathausplatz – die größte der acht Bühnen – starteten um 20.00 bzw. 22.00 Uhr mit dem Programm. Die Sicherheitsmaßnahmen waren hoch. Noch vor Mitternacht war das Areal voll ausgelastet und keine neuen Feiernden konnten mehr eingelassen werden. Laut Polizeiangaben gab es keine gemeldeten Zwischenfälle. Die Veranstalter zeigten sich zufrieden mit vielen Gästen und guter Stimmung.
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