Von: luk
Penser Joch – Ein für die Wehrleute beiderseits des Penserjochs allzu bekanntes Szenario spielte sich am Samstag erneut ab: Mehrere Fahrzeuge waren auf dem verschneiten Penser Joch steckenblieben. Besonders ärgerlich: Die Fahrzeugführer hatten die Sperre ignoriert und waren hochgefahren. Die Freiwillige Feuerwehr Stilfes und Pens mussten ausrücken und zu Hilfe eilen.
Für die Wehrleute ein Einsatz, der auf die Sturheit und unerklärlichen Risikobereitschaft der Autofahrer zurückzuführen ist. Sie mussten die Fahrzeuge, die es sogar bis auf die Passhöhe geschafft hatten, aufwändig aus ihrer Misere bergen und dann an den Haken nehmen.
Es handelt sich dabei nicht um ein isoliertes Ereignis, wie die Feuerwehren erklären. Immer wieder geraten vor allem Lieferwagen aus Osteuropa in solche misslichen Lagen, die das Penser Joch als vermeintliche “Abkürzung” nutzen wollen. Dieses Mal war auch ein Urlauberauto dabei. “Es gibt einen Grund dafür, dass diese Straßen gesperrt sind”, betont der Löschzug Egg auf seiner Facebookseite und appelliert an alle Verkehrsteilnehmer, diese Maßnahmen zu respektieren. Es ist eine unverantwortliche Risikobereitschaft, die nicht nur das eigene Leben gefährdet, sondern auch jene, die bei Rettungseinsätzen involviert sind.
Das Penser Joch ist ein Gebirgspass in den Südalpen. Mit einer Höhe von etwa 2.211 Metern über dem Meeresspiegel verbindet der Pass das Sarntal mit dem Wipptal. Die Straße über das Penser Joch bietet spektakuläre Ausblicke auf die umliegenden Berge und Täler, ist jedoch aufgrund der alpinen Bedingungen im Winter oft von Schnee und Eis betroffen. Daher wird die Passstraße während der Wintermonate und bei Schnee regelmäßig gesperrt, um die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten.