Von: mk
St. Jakob – Die Polizei ermittelt wegen eines schwer beschädigten Pkw, der einem Zahnarzt aus St. Jakob gehört. Ob es sich um einen herkömmlichen Vorfall von Vandalismus oder um einen gezielten Angriff handelt, ist derzeit noch unklar. Die Spurensicherung bestätigte, dass der Schaden möglicherweise von einem kleinen Sprengkörper herrührt, berichtet die Tageszeitung Alto Adige.
Der Vorfall hat sich am Mittwochabend zugetragen. Das Auto war mitten im Zentrum geparkt. Gegen 20.30 Uhr ist ein lauter Knall ertönt. Die hintere Stoßstange wurde vom Wagen gerissen und auch die Lichter wurden zerstört. In der Luft lag ein Geruch wie nach einem Feuerwerk. Dies wurde von Anrainern bestätigt.
Die Spurensicherung bestätigte, dass es sich um einen Sprengkörper handeln könnte, auch wenn keine Rückstände mehr sichergestellt werden konnten.
Dass es sich um einen Lausbubenstreich handelt, bezweifelt der Zahnarzt. Wie die Feuerwehr nachwies, haben Unbekannte versucht, den Tankdeckel des Wagens aufzureißen. Wäre es den Tätern gelungen, den Sprengkörper dort zu platzieren, hätten die Folgen weitaus fataler ausfallen können: Der gesamte Tank wäre vermutlich in die Luft geflogen.
Die Feuerwehr stellte außerdem fest, dass der Sprengkörper hinter der Stoßstange angebracht worden war. Die These, dass der Schaden von ein paar zu spät gezündeten Silvesterknallern stammt, scheint damit ausgeschlossen.
Wer hinter dem Angriff stecken könnte, ist derzeit noch unklar. Drohungen in verbaler oder schriftlicher Form hat der Zahnarzt eigenen Angaben zufolge nie erhalten. Er hat Anzeige erstattet. Die Polizei überprüft derzeit, ob in der Nähe Überwachungskameras installiert sind.