Von: luk
Bozen – In den Büros des Gesundheitsassessorats der Provinz Bozen fand heute eine Durchsuchung der Carabinieri-Spezialeinheit NAS aus Trient statt. Die Beamten wurden dabei von den lokalen Carabinieri unterstützt, berichtet die Nachrichtenagentur Ansa.
Bei der Aktion wurden sämtliche Dokumente bezüglich des Ankaufs und der darauffolgenden kostenlosen Ausgabe der Schlauchtücher während der akuten Corona-Phase beschlagnahmt.
Die Ermittlungen werden vom Bozner Staatsanwalt Igor Secco geleitet. Sie kamen durch eine Eingabe der Fünf-Sterne-Bewegung ins Rollen. Die Bewegung hatte beanstandet, dass der Firmeninhaber des Unternehmens Texmarket ein Cousin des Gesundheitslandesrat Thomas Widmann ist. Der M5S hat zudem den Nutzen der Halstücher angezweifelt.
Das Land hat die Initiative laut der Nachrichtenagentur Ansa stets verteidigt. Man habe in einem Moment größter Not handeln müssen. 300.000 “Anti-Coronavirus”-Halstücher (sog. Schlauchtücher) wurden bekanntlich für einen Einkaufspreis von rund 700.000 Euro angekauft.