Von: luk
Südtirol – Mit dem Durchzug einer neuen Tiefdruckfront von Süden hat es in den Bergen Südtirols erneut kräftig geschneit. Während in den Hochtälern nur vereinzelt Schnee fiel, werden in höheren Lagen 30 bis 50 Zentimeter Neuschnee erwartet. Dies teilte der Meteorologe des Landeswetterdienstes, Dieter Peterlin, gestern auf der Plattform X mit.
Sein Zwischenstand am Dienstagmorgen:
Wir sind mittendrin im bisher größten Niederschlagsereignis in diesem Winter. In den letzten 24 Stunden am meisten Neuschnee auf der Stutzenalm (Pfunders) und Traminalm (Sarntal) mit 30 cm. Am tiefsten liegt die Schneefallgrenze aktuell im Obervinschgau mit 1000 m.
Lawinenwarnstufe 4 in mehreren Regionen
Die neuen Schneemengen führen zu einer erheblichen Zunahme der Lawinengefahr. Besonders betroffen sind der Norden Südtirols, der Alpenhauptkamm, die Sarntaler Alpen und der obere Vinschgau. Dort steigt die Lawinengefahr im Tagesverlauf oberhalb der Waldgrenze auf Stufe 4 – die zweithöchste Warnstufe, die eine große Lawinengefahr signalisiert.
Laut aktuellem Lawinenlagebericht sind mit dem Neuschnee und starkem Wind vermehrt spontane Lawinen zu erwarten, darunter auch größere. Wintersportler müssen besonders vorsichtig sein, da einzelne Personen bereits durch geringe Belastung Lawinen auslösen können.
Gefahrenstellen für Wintersportler
Besonders gefährlich sind steile West-, Nord- und Osthänge oberhalb der Waldgrenze sowie steile Schattenhänge in waldnahen Bereichen. Wintersportler sollten unbedingt die aktuellen Lawinenberichte verfolgen und riskante Gebiete meiden.
Auch in Nordtirol bleibt die Lawinenlage angespannt. Detaillierte Informationen und Prognosen sind auf der überregionalen Plattform lawinen.report verfügbar.
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