Von: luk
Bozen – Die Straßen in der Region Trentino-Südtirol werden zunehmend gefährlicher. In den letzten drei Jahren ist die Zahl der Verkehrstoten um 45 Prozent gestiegen: Von 49 Todesopfern im Jahr 2021 auf 71 im Jahr 2023. Diese beunruhigenden Zahlen stehen im Gegensatz zum gesamtstaatlichen Trend, wo die Anzahl der Verkehrsunfälle zwar leicht angestiegen ist, die Zahl der Todesopfer jedoch um 3,8 Prozent gesunken ist.
Laut den Daten von ACI und ISTAT, die die Verkehrssituation auf regionaler Ebene analysiert haben, sind die Todesopfer in den Provinzen Trient und Bozen nahezu gleich verteilt: 25 Todesfälle in Trient und 24 in Bozen im Jahr 2021, 33 in beiden Provinzen im Jahr 2022 und 36 in Trient sowie 35 in Bozen im vergangenen Jahr.
Anstieg der Unfälle und Verletzungen
Die Anzahl der Verkehrsunfälle ist ebenfalls gestiegen. In Trient wurden im Jahr 2021 1.125 Unfälle registriert, die Zahl stieg 2022 auf 1.346 und sank 2023 leicht auf 1.289. In Bozen hingegen gab es 2021 1.492 Unfälle, 2022 1.775 und 2023 1.776. Insgesamt ereigneten sich in der Region 2021 2.617 Unfälle, 2022 stieg die Zahl auf 3.121 und ging 2023 leicht auf 3.055 zurück.
Die Anzahl der Verletzten spiegelt diese Entwicklung wider. 2021 wurden in Trentino-Südtirol 3.498 Verletzte verzeichnet, 2022 stieg die Zahl auf 4.090 und sank 2023 leicht auf 4.068. In Trient gab es 2023 1.758 Verletzte und in Bozen 2.310.
Nationale Entwicklungen
Im Jahr 2023 wurden in ganz Italien 166.525 Unfälle mit Personenschäden registriert, was einen leichten Anstieg von 0,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Dabei kamen 3.039 Menschen ums Leben – ein Rückgang um 3,8 Prozent im Vergleich zu 2022. Durchschnittlich gab es italienweit 456 Unfälle, 8,3 Todesfälle und 615 Verletzte pro Tag.
Trotz eines leichten Rückgangs der Todesfälle in vielen Provinzen haben 42 von 107 Provinzen im Vergleich zum Referenzjahr 2019 einen Anstieg der Verkehrstoten verzeichnet. Besonders kritisch ist die Lage in Nuoro (Sardinien) mit 6,25 Todesopfern pro 100 Unfälle und im Süden Sardiniens (6,14).
Besorgniserregende Entwicklung bei Fußgängern und Radfahrern
Besonders besorgniserregend ist die Zahl der getöteten Fußgänger und Radfahrer. Im Jahr 2023 starben landesweit 485 Fußgänger, genauso viele wie im Vorjahr. Die Zahl der tödlich verunglückten Radfahrer stieg um 3,4 Prozent auf 212. Erschreckend ist auch der Anstieg der tödlichen Unfälle mit E-Scootern: 21 Menschen verloren 2023 ihr Leben, was einem Anstieg von 31,3 Prozent entspricht.
Der höchste Anstieg der Todesopfer auf den Straßen wurde in den Provinzen Venedig (+26), Bologna (+21) und Mailand sowie Reggio Calabria (jeweils +20) verzeichnet.
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17 Kommentare auf "Steigende Zahl von Verkehrstoten in Trentino-Südtirol"
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jo se war a wundo… olla an stress, a Hecktik…. atual fohrn awi die Gsenktn, ondra kem et fan Fleck… Telefoniern, sms schreibm und vieleicht no an Tschigg in do Pappm und die Musigg af tutti gian… jo nua brauch man sich nimma wundon, wenns flottot…
in Bordcomputer hosch no vergessen, lenkt gleich ob, wia a Handy.
Moderne Autos haben eine gut funktionierende Sprachsteuerung, damit könnte Homi sogar seine SMS diktieren!
@Sosonadann leido net, mein dialekt vosteit a net! Und i red net Hochdeitsch😅 also missnse no awin weitaentwickl
@flakka
Mein Bordcomputer lenkt mich gar nicht ab,denn er reagiert bestens auch durch Sprachsteuerung.😜😉
@Homi
Dann liegts aber nicht am Auto, sondern an dir. Aber versuch’s mal mit einem E-Auto. Diese sind so viel ruhiger, da hat die Sprachsteuerung es leichter dich zu verstehen, selbst mit deinem Dialekt!
“Tui n Sittirol oas innen”
Für mich naturlich nicht beunruhigend wenn man besonders wirder jetzt sie Fahrräder ohne licht unterwegs und die fussgänger schwarz gekleidet und dann natürlich bei rot über die ampel hinterm und vor dem bus rauslaufen, denn man hat ja keine sekunde zeit zuwarten. Ach wenn so mancher autofahrer aufpasst und nicht mit den händy spiel schafft man es auch das diese spezies unterm aito landet bzw auf dem auto
Die meisten Leit kimp mor fier schlofn beim Auto fohren. Des isch in die lestn Johr extrem letz gworden. Wia in Meran in dor Freiheitsstroß, wia dorrichteschs zem a Auto zu überschlogen oder an Tog dornoch zommzufohren und af an Hydrant inni?
… sollte natülich UNTERschätzen heißen, aber ich denke, der Sinn war klar.
Do hilft la Auto stian lossn und Öffi fohrn. Guit fi di Umwelt und wi man liest a guit fi di Gesundheit… Nua konn man a währnd in fohrn Posts schreibn. 😉
Es kearatn strofn für zu longsomes fohrn her, et lei für zu schnelles. des extrem longsome fohrn, nötigt foscht schun zum üboholn (z.b. 60 ba 90 limit). im grunde a gfährliche geschwindigkeit
Wenn i des richtig verstea nor sein + 30% auf E-Roller tote zruckzuführen….Nor megn sie zem eppis tian.
E-Radln sein a gefährlicher als normale.Wern oft unterschätzt wia schnell de zuwegkemmen…
Und die Fuassgänger schaugn a leimehr aufn Handy andstott ban überqueren der Stross aufn Verkehr.
Man muss die Zahlen immer in Relation mit den allgemeinen Verkehrszahlen setzen und die sind in den letzten Jahren natürlich auch ganz gewaltig gestiegen, wie jeder täglich mitbekommt.
Und Statistiken, die sich auf die Jahre 2020 und 2021 beziehen, sind aufgrund der Corona-Pandemie grundsätzlich auf ihre statistische Relevanz zu hinterfragen.
…..in den letzten drei Jahren……sehr komisch
…..in den letzten drei Jahren, sehr komisch dieser überdurchschnittlich hohe Anstieg.
Hey, da wäre doch eine medizinische Analyse ausschlaggebend, den Grund dafür zu wissen.