Von: luk
Steinegg – Bei der Sprengung des Bankomats in der Nacht auf Mittwoch in Steinegg konnten die Täter rund 15.000 Euro erbeuten. Das berichtet die Tageszeitung Alto Adige am Donnerstag. Bekanntermaßen kamen die Übeltäter gegen 1.00 Uhr nachts. Wie aus der Auswertung der Überwachungskamera hervorgehen soll, verlief alles in Windeseile.
Nach der Sprengung des Geldautomaten im Foyer der Filiale der Raiffeisenkasse Salten-Schlern holten die Kriminellen die Geldscheine aus der geknackten Maschine und fuhren dann mit ihrer Beute in Richtung Bozen davon. Im Tal hätten sie Möglichkeit gehabt, über die Brennerautobahn oder die Staatsstraße das Weite zu suchen. Zur Stunde dauern die Ermittlungen der Carabinieri an.
Neben der Auswertung der Bilder der Überwachungskameras hat auch die Spurensicherung wichtige Erkenntnisse geliefert. So sollen die Bankomatsprenger Plastiksprengstoff verwendet haben, um den Automaten in die Luft zu jagen. Es wurden mikroskopische Reste des Explosivstoffes sichergestellt. Aus den Analysen der Proben könnten sich wichtige Hinweise ergeben.
Bei vorherigen Sprengungen von Geldautomaten verwendeten die Täter Gas. Das führte nicht immer zum Erfolg und hat zum Teil auch das Bargeld beschädigt.
Die Verwendung von Plastiksprengstoff könnte auch das entstandene Schadensbild erklären. Die Filiale Steinegg wird für mehrere Wochen geschlossen bleiben müssen. Neben dem Geldautomaten wurde nämlich auch der Schalterraum erheblich in Mitleidenschaft gezogen. Der entstandene Sachschaden dürfte laut ersten Einschätzungen den Wert der Beute deutlich übersteigen.
Die Kunden der Bank müssen vorerst auf die Filialen in Kardaun, Welschnofen, Birchabruck, Völs und Tiers ausweichen.