Von: luk
Meran – Wie bereits berichtet, sind in diesen Tagen – trotz der widrigen Wetterverhältnissen – die Säuberungsarbeiten am Hang in der Lazag im Gange, an dem sich am vergangenen 30. Oktober ein Steinschlag ereignete. Um den Eingriff zu ermöglichen, wurde der Lazagsteig selbst und der darunterliegende Fußgänger- und Radweg im betroffenen Bereich vorübergehend gesperrt.
Der erste Teil der Dringlichkeitsmaßnahmen (Säuberung und Abbau bestehender Steinschlagschutzzaun, Schlägerung von Bäumen in der Ausbruchsnische, Entfernung eines größeren Steinblocks) wurde gestern abgeschlossen. Ingenieur Philipp Gamper wurde im Dringlichkeitswege mit der Ausarbeitung von Vorschlägen zur Hangprofilierung sowie Sicherung des betreffenden Abschnittes beauftragt. Im oberen Teil weist ein etwa 15 Meter langer Bereich des Lazagsteiges aktive Instabilitätserscheinungen auf (Längsrisse und Setzungen).
“Der geltende Durchgangsverbot wird leider von vielen BürgerInnen einfach missachtet”, berichtete Gemeindegeologe Nikolaus Mittermair. “Viele beachten weder die Absperrungen, noch machen sie vor dem gesäuberten Material und dem gefällten Baumstämmen Halt. Dabei unterschätzen sie das Risiko, bringen sich dadurch selbst in Gefahr und erschweren die Aufgabe des beauftragten Fachunternehmens. Mithilfe der Ortspolizei und durch die Einrichtung von zusätzlichen höheren Transennen haben wir gestern Nachmittag versucht, noch besser auf die Gefahrestellen hinzuweisen”, so Mittermair.
“Wir appellieren an die Vernunft der FußgängerInnen und RadfahrerInnen, sich nicht einer unnötigen Gefahr auszusetzen, die ‘Baustellen’-Absperrungen zu respektieren und die gesperrten Abschnitte des Lazagsteigs und des Radweges nicht zu betreten, sondern die ausgeschilderten Umleitungen zu benutzen”, sagte Bürgermeister Paul Rösch.