Von: luk
Sterzing – Die Finanzpolizei von Sterzing hat an der Autobahnmautstelle in Sterzing bei einer Fahrzeugkontrolle 95.000 Euro gefunden und beschlagnahmt. Der Fahrer des BMW 530 mit ausländischem Kennzeichen, der in Richtung Süden unterwegs war, wurde von den Exekutivbeamten für eine Kontrolle gestoppt. Es handelt sich um einen 46-jährigen Italiener, der in Prag lebt. Mit ihm unterwegs war seine 31-jährige Lebensgefährtin aus Tschechien.
Zunächst gaben die beiden an, keine unerlaubten Dinge mitzuführen. Weil aber beide sichtlich nervös wirkten und der Italiener bereits zahlreiche Vorstrafen hatte, entschlossen sich die Finanzpolizisten zu einer eingehenden Kontrolle des Pkw.
Dabei entdeckten sie in der hinteren Mittelarmlehne sowie in einer Jackentasche zwei Kuverts mit insgesamt 95.000 Euro in bar.
Aufgrund der erheblichen Bargeldmenge, des Versuchs diese zu verbergen, der widersprüchlichen Aussagen der beiden Personen sowie der vorhandenen Vorstrafen wurde das Geld vorsorglich zur Gänze beschlagnahmt. Der 46-Jährige wurde hingegen wegen Geldwäsche angezeigt, weil davon ausgegangen wird, dass das Geld aus dubiosen Quellen stammt. Ihm droht eine Haftstrafe von bis zu zwölf Jahren und eine Geldstrafe bis 25.000 Euro, so die Finanzpolizei.
Bei Kontrollen an der Brennergrenze wurden seit Jänner 2018 insgesamt 450.000 Euro beschlagnahmt. Die Finanzpolizei erinnert daran, dass maximal eine Bargeldmenge von 9.999 Euro über die Grenze mitgeführt werden darf. Summen, die darüber hinausgehen, müssen vorher bei der Zollbehörde angemeldet werden.