Von: ka
Bormio/ Stilfser Joch – Am Montagmorgen wurden die Bergretter der Bergrettungen von Bormio, Trafoi, Taufers im Münstertal und Sulden CNSAS sowie der Bergrettungsdienst Prad im AVS erneut zur Suchaktion nach dem vermissten Skifahrer auf dem Stilfser Gletscher alarmiert.
In der Nacht war ein Anruf vom Telefon des vermissten Skifahrers an einen Verwandten eingegangen, ohne dass eine Sprachverbindung zustandegekommen war. Die Carabinieri wurden alarmiert, die wiederum die Einsatzzentrale benachrichtigten.
Insgesamt wurden 21 Bergretter sowie die SAGF – Alpine Finanzwache und die Feuerwehr zum Einsatz gerufen. Die Retter kontrollierten Hotels und Gebäude rund um den Pass sowie das umgebende Gletschergebiet, jedoch ohne Erfolg. Als sich die Wetterbedingungen verschlechterten – starker Wind, Nebel und ein Schneesturm kamen auf – waren die Bergretter leider gezwungen, die Suche erneut abzubrechen.
Ein Dank geht auch an den Besitzer vom Ortlerhaus, Tschenett Karlheinz, für den Personentransport mit den beiden Schneekatzen.
Was bisher berichtet wurde:
Die Bergrettung von Bormio wurde am Abend des 26. Oktober alarmiert, nachdem ein Skifahrer, der 58-jährige Antonio De Martino aus Robecco sul Naviglio bei Mailand, nicht vom Stilfser Joch Gletscher zurückgekehrt war. Der Mann wurde zum Abend wieder im Hotel erwartet. Da der Mann nicht wieder im Hotel erschien, wurden über den Notruf 112 die Rettungskräfte alarmiert.
Auf dem Gletscher herrschte ein Schneesturm mit starkem Wind, der die Suche sehr erschwerte.
Am Freitag waren elf Techniker der 7. Gruppe Valtellina-Valchiavenna der Bergrettung CNSAS und vierzehn Mitglieder der Bergrettung CNSAS Südtirol, der Finanzpolizei von den Stationen von Bormio und Schlanders, der Feuerwehr zusammen mit den Hubschraubern Aiut Alpin und SAGF – der Bergrettung der Finanzwache – im Einsatz. Die Rettungsmaßnahmen wurden bis zum Abend fortgesetzt, blieben jedoch ohne Ergebnis.
Am Samstagmorgen wurde die Suche wieder aufgenommen, an der weitere sechzehn Techniker der 7. Gruppe und der Bergrettung CNSAS Südtirol, der Finanzpolizei von Bormio und Schlanders, der Feuerwehr und der Hubschrauber des Aiut Alpin und des SAGF beteiligt waren.
Da die Schneefälle der vergangenen Tage und der starke Wind, der die Spuren verwehte und die Gletscherspalten halb verdeckte, wurde die Suche am Nachmittag eingestellt. Leider war der Suchaktion auch am Samstag kein Erfolg beschieden. Wir danken der Firma Sifas, der Livrio-Hütte und dem Hotel Perego für ihre Gastfreundschaft und Zusammenarbeit.
