Von: apa
Bundeskanzler Christian Stocker hat im Gefolge des massiven Stromausfalls in Spanien und Portugal dazu aufgerufen, die Blackout-Vorsorge ernst zu nehmen. Mit Zuschreibungen für die Ursachen dieses Stromausfalls sei er “sehr vorsichtig”, betonte der ÖVP-Chef am Dienstag am Rande des EVP-Kongresses im spanischen Valencia im Gespräch mit der APA und der “Kleinen Zeitung”. “Blackout-Vorsorge ist ein ernstes Thema.”
Man habe in Österreich bereits vor der Pandemie Szenarien zu einer solchen Vorsorge entwickelt. Dabei sehe man, wie wichtig es sei, erneuerbare Energie zu erzeugen und für den Eigenverbrauch zu speichern und weniger in Netze einzuspeisen, weil auch dies zur Resilienz beitragen könne. Andererseits gehe es um Ursachenforschung, um herauszufinden, wo etwas passieren könne.
Es gebe auch die Ansicht, dass gerade die spezifische Situation des Energiesektors auf der iberischen Halbinsel zu dem Stromausfall geführt habe, während dies aufgrund der Stabilität der Netze in anderen Teilen Europas weniger wahrscheinlich wäre. Umgekehrt gestalte sich die Preisbeeinflussung beim iberischen Elektrizitätsmodell leichter, “alles hat sein Für und Wider”, so Stocker.
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