Von: mk
Bruneck – DieStraßenpolizei hat in den vergangenen vier Wochen in Bruneck mehrere Kontrollen bei Lebensmitteltransporten vorgenommen. In zwei Fällen wurden bei der Konservierung von Lebensmitteln grobe Regelverstöße festgestellt.
Am 28 März haben die Beamten in St. Lorenzen ein Fahrzeug aus Mailand kontrolliert, das Tiefkühlprodukte transportiert hat. Dabei stellte sich heraus, dass die Kühlzelle ausgeschaltet war. Laut Vorschrift müssen Tiefkühlprodukte bei mindestens Temperaturen von 18 Grad unter null geliefert werden.
Personal des tierärztlichen Diensts von Bruneck stellte fest, dass die Nahrungsmittel vollkommen aufgetaut und nicht mehr dazu geeignet waren, im China-Restaurant abgeliefert zu werden. Dort befand sich das eigentliche Ziel der Reise.
Stattdessen wurde die unmittelbare Vernichtung der Lebensmittel angeordnet: Insgesamt handelte es sich 150 Kilogramm Hühnerfleisch, Krabben, Entenbrust und anderen Produkten.
Der Transportfirma wurde eine Verwaltungsstrafe von 1.000 Euro aufgebrummt.
Die zweite Kontrolle fand am 7. April ebenfalls in St. Lorenzen statt. Im Fahrzeug einer Firma aus Bozen wurden Lebensmittel wie Joghurt und Mayonnaise gefunden, die eigentlich bei Temperaturen zwischen sechs und acht Grad transportiert werden müssten.
Stattdessen herrschten in der Kühlzelle minus 18 Grad. Da es sich um ein minderschweres Vergehen handelt, betrug die Verwaltungsstrafe in diesem Fall nur 258 Euro.