Von: luk
Bozen – Am vergangenen Wochenende ging es in Südtirol auf manchen Almhütten und Gastronomiebetrieben am Berg und nahe beliebter Naherholungsgebiete hoch her. In Gruppen soll etwa ohne Maske und Abstand gefeiert worden sein. Aber auch in den Städten waren die Einkaufsstraßen und Geschäfte gut besucht. Von verschiedenen Seiten – auch von der Politik – gab es besorgte Stimmen. So werde es zu einer neuen explosionsartigen Ausbreitung des Coronavirus kommen.
Die Carabinieri wollen daher an diesem Wochenende verstärkt die Einhaltung der Corona-Regeln überprüfen – auch am Berg. Es gehe letztlich darum, die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten, heißt es in einer Aussendung. Den Carabinieri ist dabei wichtig zu betonen, dass man als Freund und Helfer unterwegs sei. Man wolle die Bürger nicht drangsalieren oder ausnehmen. Werden aber offensichtliche Verstöße gegen die Anti-Covid-Regeln festgestellt, hätten die Ordnungshüter die Pflicht, das Gesetz geltend zu machen. Wer also mit Absicht gegen die Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung verstößt, wird auch bestraft. Das sei auch am vergangenen Wochenende im Umkreis einiger Lokale in Reischach, Bruneck, Abtei und Ahrntal der Fall gewesen.
Auch die Betreiber der Lokale sind besorgt. Sie fürchten eine Bestrafung, weil sich ihre Gäste nicht an die Regeln halten. Daher haben einige Gastwirte Absperrgitter aufgestellt und Personal abgestellt, um einen geregelten Zustrom zu gewährleisten. Wer als Betreiber nicht die Regeln einhält, dem drohen Geldstrafen bis zu 1.000 Euro sowie die Schließung des Lokals bis zu 30 Tagen.
Die Carabinieri weisen darauf hin, dass sie auch mit Schneeschuhen, Tourenski und Motorschlitten unterwegs seien, um auch abgelegene Hütten und Orte erreichen zu können. Auch dort müssten die Betreiber Abstände zwischen den Gästen und Zustrom der Personen im Auge behalten.