Von: luk
Passeier/Wipptal – Heftige Windböen und Regen haben am Freitag auch in Südtirol zu mehreren Feuerwehreinsätzen geführt – etwa im Wipptal und auch in Passeier.
Dort hat der Wind das Blechdach eines Stadels in der Ortschaft Gomion abgetragen. Die Freiwillige Feuerwehr von St. Leonhard hat den Schaden repariert.
Elferspitze erhöht auf 150 km/h, Jaufenkamm jetzt 139 km/h. #Orkanböen
— Dieter Peterlin (@DieterPeterlin) October 20, 2023
Außerdem haben die Feuerwehren umgestürzte Bäume und abgebrochene Äste auf der Timmelsjoch- und Jaufenpassstraße beiseite geräumt. Die Feuerwehr spricht von ungewöhnlichen, lokal auftretenden Starkwinden.
Die Landesstraße nach Stuls musste für Aufräumarbeiten gesperrt werden. Dort fordern die Einwohner schon lange eine Galerie, da es immer wieder zu Abgängen von Steinen, Muren und Bäumen auf die Straße kommt.
Auf dem Jaufenkamm hat der Wind Spitzen von fast 140 km/h erreicht. Auch im Vinschgau ist es stürmisch. Auf der Elferspitze wurde eine Windböe von 150 km/h gemessen. Das ist Orkanstärke, wie Landesmeteorologe Dieter Peterlin mitteilt.
Auch ordentlich Regen ist im Passeiertal gefallen.
Platt in Passeier stellt mal wieder alle in den Schatten, hier sind bereits 160 l/m² gefallen. Und es regnet weiter.
— Dieter Peterlin (@DieterPeterlin) October 20, 2023
Keine Züge zwischen Brenner und Innsbruck wegen Sturmschäden
Auch in Nordtirol sorgte der zuvor angekündigte Sturm für Probleme. Die Brennerbahnlinie war wegen Sturmschäden bei Steinach unterbrochen.
Zwischen dem Brenner und Innsbruck fuhren bis in den Nachmittag hinein keine Züge.
Die Fernzüge mussten warten, für die Regionalzüge wurden Ersatzbusse eingerichtet.
Am Patscherkofel bei Innsbruck hat der Südföhn für Windspitzen bis 170 km/h gesorgt.