Von: mk
Bozen – Sturmtief Sabine, das derzeit über Südtirol hinwegfegt, macht sich auch in Südtirol bemerkbar. In Südtirols Bergen werden derzeit rekordverdächtige Windgeschwindigkeiten gemessen, berichtet die Nachrichtenagentur Ansa.
Auf der Schöntaufspitze oberhalb von Sulden haben die Winde ein Tempo von 192 Stundenkilometern erreicht.
Im Tal hingegen ist der Wind weit weniger stark, nur der Föhn weht etwas und es herrschen sehr milde, fast frühlingshafte Temperaturen.
Dies bestätigt auch Landesmeteorologe Dieter Peterlin auf Twitter.
Heute sorgt der #Föhn wieder einmal für fast frühlingshafte Werte, besonders im Etschtal und Unterland: Laimburg 18°, Bozen 17° und Meran 16°.
— Dieter Peterlin (@DieterPeterlin) February 11, 2020
Trotzdem hat auch im Tal der Wind stellenweise heftig geweht – unter anderem in Branzoll, wo Windgeschwindigkeiten von 72 km/h gemssen wurden.
Die Top 3 der stärksten Windböen heute im Tal:
Branzoll 72 km/h
Kaltern 71 km/h
Schlanders 68 km/h
Das etwas höher gelegene Deutschnofen in knapp 1500 m kommt auf 88 km/h.— Dieter Peterlin (@DieterPeterlin) February 11, 2020
Dies führte unter anderem in Tscherms zu Schäden. Dort ist ein Baum wegen des Windes umgestürzt.
A4-11.2 um 12:33 UhrAufgrund der heftigen Windböhen ist ein Baum auf eine Telefonleitung gestürzt und hat den Masten…
Pubblicato da Freiwillige Feuerwehr Tscherms su Martedì 11 febbraio 2020
Wegen des starken Windes musste auch die Freiwillige Feuerwehr von Girlan ausrücken. um umgestürzte Bäume zu entfernen.
Durch den starken Wind sind wir derzeit im Einsatz um umgestürtze Bäume zu entfernen.
Pubblicato da Feuerwehr Girlan su Martedì 11 febbraio 2020
Das Sturm, das über Südtirol von den Bergen ins Tal zieht, hat insgesamt nicht nur unangenehme Seiten. Die erhöhten Feinstaubwerte vom gestrigen Montag werden regelrecht verblasen, die Luft erscheint wieder glasklar, schreibt Peterlin auf Twitter.
Heute greift der Wind von den Bergen auch in den Tälern durch. Positiver Nebeneffekt: Die erhöhten Feinstaubwerte von gestern werden regelrecht verblasen, die Luft erscheint wieder glasklar. pic.twitter.com/7c0lWAq2qD
— Dieter Peterlin (@DieterPeterlin) February 11, 2020