Von: luk
Bozen – Am Samstag wurde die Leiche von Laura Perselli, die am 4. Januar verschwunden und vor wenigen Tagen in der Nähe von Neumarkt in der Etsch gefunden worden war, obduziert.
Wie die italienische Nachrichtenagentur Ansa berichtet, starb Laura Perselli Indiskretionen zufolge durch Strangulation. Die Obduktion der Leiche des Opfers wurde im Auftrag der Staatsanwaltschaft vom Gerichtsmediziner Dario Raniero und im Auftrag der Verteidigung vom Anatompathologen Eduard Egarter Vigl aus Bozen durchgeführt.
Was bisher berichtet wurde: Suche an der Etsch: Hunde zeigen verdächtige Stelle an
Neumarkt – Auf der Höhe von Laag bei Neumarkt, etwas nördlich von der Fundstelle des Leichnams von Laura Perselli haben heute Leichenspürhunde angeschlagen. Wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtet, wurde die Suche nach Peter Neumair jedoch am späten Nachmittag ohne konkretes Ergebnis abgebrochen. Taucher, die an dem verdächtigen Bereich abgetaucht sind, konnten keinen Leichnam finden.
Heute waren sieben speziell auf in Gewässern befindlichen Leichen abgerichtete Spürhunde der Bundespolizei aus Deutschland an der Suchaktion entlang der Etsch beteiligt. Die Vierbeiner fuhren auf motorisierten Schlauchbooten mit und suchten das Wasser mit ihrer empfindlichen Nase ab.
Rund 500 Meter nördlich von jener Stelle, an der am vergangenen Samstagvormittag die Leiche der 68-jährigen Laura Perselli gefunden worden war, schlug zunächst ein Hund und dann ein weiterer an. Auch ein dritter Spürhund schlug an. Die Hoffnung auf einen Sucherfolg stieg in diesen Minuten an. Der betreffende Bereich wurde in der Folge für den Verkehr abgeriegelt und Taucher stiegen ab. Sie konnten allerdings keinen Fund machen.
Hunderte Einsatzkräfte verschiedener Behörden waren heute entlang der abgesenkten Etsch im Einsatz. Auch von der Luft aus wurde der Fluss abgesucht.
Unklar ist, wie es nun weitergeht. Die Nachrichtenangentur Ansa vermeldet, dass in den kommenden Tagen darüber entschieden wird. Der Staudamm in Mori, rund 90 Kilometer südlich der Etschbrücke, wo Blutspuren von Peter Neumair gefunden worden sind, wird ständig im Auge behalten.
Das heutige Suchgebiet umfasste wiederum die Etsch von der Frizzi Au (Zusammenfluss mit dem Eisack) bis unterhalb der Landesgrenze bei Salurn. Die groß angelegte Suchaktion wurde von mehr als 200 Einsatzkräften durchgeführt.
“Die Suchaktion wurde über alle drei Domänen, vom Wasser, von der Luft und vom Boden aus, durchgeführt. Hierbei waren, neben der Berufsfeuerwehr Bozen, 14 Freiwillige Feuerwehren aus den Bezirksverbänden Unterland und Bozen, die Hundeführer der Freiwilligen Feuerwehren, die Taucher der Freiwilligen Feuerwehren, mehrere Sektionen der Südtiroler Wasserrettung, die Bergrettung, die Sektion Zivilschutz des Weißen Kreuz sowie die Carabinieri und die Finanzpolizei im Einsatz. Verstärkt wurden diese Mannschaften von mehreren Bootsgruppen der Freiwilligen Feuerwehren aus dem ganzen Landesgebiet, von ferngesteuerten Fluggeräten sowie von Hundestaffeln aus dem Ausland. Insgesamt waren mehr als 200 Personen an der Suche beteiligt. Die vermisste Person konnte bei der Suche nicht ausfindig gemacht werden. Die Berufsfeuerwehr Bozen stellte technische Hilfsmittel zur Verfügung, mit denen eventuelle Fundstellen überprüft wurden. An keiner der überprüften Fundstellen konnte die Person ausfindig gemacht werden”, teilt die Berufsfeuerwehr mit.