Wiener Neustadt war 2024 auch der Prozess-Schauplatz

Suche nach in Wiener Neustadt getürmtem Häftling hält an

Dienstag, 11. Februar 2025 | 09:25 Uhr

Von: apa

Nach dem Ausbruch eines Häftlings aus der Justizanstalt Wiener Neustadt hat die Suche nach dem 29-Jährigen am Dienstag angehalten. Helfen soll ein veröffentlichtes Fahndungsfoto des Niederländers. Bei dem Mann dürfte es sich Medienberichten zufolge um den Anführer der “Rammbock”-Bande handeln, die 2024 nach Juweliereinbrüchen in der Shopping City Süd (SCS) in Vösendorf (Bezirk Mödling), im Wiener Donauzentrum und in Wiener Neustadt verurteilt worden war.

Entkommen war der 29-Jährige am Montag kurz vor 8.00 Uhr aus dem geschlossenen Bereich der Haftanstalt Wiener Neustadt. Wachebeamte seien dem Insassen nachgeeilt, hieß es seitens des Justizministeriums. Der Gefangene flüchtete in Richtung Bahnhof. An einer Fahndung waren 13 Streifen sowie auch Diensthunde beteiligt.

Hinweise erbeten

Hinweise zum Aufenthaltsort des 29-Jährigen, die auch vertraulich behandelt werden, sind an das Landeskriminalamt Niederösterreich (Tel.: 059133-30-3333) zu richten. Der Niederländer wurde nach Angaben des Justizministeriums wegen verschiedener Eigentumsdelikte zu einer Haftstrafe verurteilt. Das Urteil sei noch nicht rechtskräftig, der Mann habe sich in U-Haft befunden.

Die Tätergruppierung, die 2023 Einbruchsdiebstähle und eine Bankomatsprengung in Markgrafneusiedl (Bezirk Gänserndorf) verübt haben soll, dürfte international aktiv sein. Drei Niederländer hatten vergangenen Oktober am Landesgericht Wiener Neustadt nicht rechtskräftige Freiheitsstrafen im Ausmaß von 20 Monaten bis neun Jahren erhalten. Ein Bulgare, der überwiegend als Beitragstäter fungiert haben soll, wurde nicht rechtskräftig zu 30 Monaten, davon 20 Monate bedingt, verurteilt.

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