Von: mk
Bozen – Die Suche nach Peter Neumair wird am heutigen Dienstag fortgesetzt, sofern dies die Wettbedingungen erlauben, berichtet Alto Adige online. Der 63-Jährige gilt bekanntlich mit seiner Frau Laura Perselli seit 4. Jänner als vermisst. Am vergangenen Samstag ist der Leichnam seiner Ehefrau aus der Etsch geborgen worden.
Wie am Sonntag bekannt wurde, waren Tage zuvor Schuhe von Peter Neumair im Fluss gefunden worden. Deshalb konzentrierten sich die Suchmannschaften auf besagte Stelle im Fluss. Auch der Sohn Benno Neumair wurde über den Fund des Leichnams informiert.
Der 30-Jährige befindet sich derzeit in Untersuchungshaft. Ihm werden der Mord an seinen Eltern und das Verbergen der Leichen vorgeworfen. Der junge Mann steht derzeit als einziger unter Verdacht. Er beteuert allerdings nach wie vor seine Unschuld.
Wie die Staatsanwaltschaft mitteilte, waren persönliche Gegenstände des Leichnams von den Familienangehörigen als Eigentum von Laura Perselli identifiziert worden. In den nächsten Stunden wird ein DNS-Test durchgeführt, um einen objektiven wissenschaftlichen Nachweis der Identität zu erhalten. Es wird auch eine Obduktion durchgeführt, um die genaue Todesursache festzustellen.
Wann genau die Autopsie stattfindet, steht noch nicht fest. Die Verteidigung hat nämlich ein Beweissicherungsverfahren beantragt. Das bedeutet, dass die Anwälte des Angeklagten einen eigenen Gutachter ernennen, der der Obduktion beiwohnt. Die Autopsie selbst wird Dr. Dario Raniero vom gerichtsmedizinischen Institut in Verona durchführen.
Auf dem Leichnam sollen Spuren von äußerer Gewalteinwirkung zu sehen sein. Ob sie auf eine Erdrosselung oder auf den langen Verbleib im Fluss zurückzuführen sind, steht allerdings noch nicht fest. Am heutigen Dienstagnachmittag findet unterdessen die Anhörung vor dem Haftprüfungsgericht statt.