Von: mk
Bozen – Die Suche nach Peter Neumair könnte am heutigen Mittwoch fortgesetzt werden. Bekanntlich hat die Berufsfeuerwehr am Dienstag in Etsch auf der Höhe der Raststätte Laimburg mittels Echolot Umrisse einer Gestalt in zwei Metern Tiefe entdeckt. Weil die Strömung an dieser Stelle stark ist und die Sicht im Wasser durch den Regen und die Schneeschmelze getrübt war, konnten die Taucher bis zum Einbruch der Dunkelheit nichts Konkretes finden.
Wie Alto Adige online schreibt, könnte der Leichnam am Grund des Flusses eingeklemmt sein. Ob eine Fortsetzung der Suche möglich ist, hängt allerdings vom Wetter ab. Der 53-jährige Peter Neumair gilt seit 4. Jänner als vermisst.
Erst am Samstag ist der leblose Körper von seiner Ehefrau Laura Perselli etwa neun Kilometer weiter südlich aus der Etsch geborgen worden. Die Staatsanwaltschaft hat eine Obduktion des Leichnams angeordnet.
Benno Neumair, der Sohn des Ehepaares, befindet sich in Untersuchungshaft im Gefängnis. Ihm werden der Mord an seinen Eltern und das Verbergen der Leichen vorgeworfen. Der 30-Jährige beteuert allerdings nach wie vor seine Unschuld. Am Dienstag haben seine Anwälte die Haftentlassung beantragt. Sie erwarten, dass das Freiheitsgericht eine Entscheidung bis zum Wochenende fällt.
Der aufsehenerregende Vermisstenfall hat auch das Interesse nationaler Medien hervorgerufen, die den Fall minutiös verfolgen.