Von: luk
Bozen – Die verheerenden Unwetter vor knapp einer Woche haben in Südtirol enorme Schäden verursacht. Wie die Tageszeitung Alto Adige heute berichtet, könnte die Provinz Bozen daher zum Notstandsgebiet erklärt werden.
Derzeit beraten Landesrat Schuler und die Abteilungsdirektoren der betroffenen Landesämter darüber, ob für ganz Südtirol oder nur in einigen Gebieten der Notstand ausgerufen werden soll. Das müsste das Land Südtirol dann in Rom beantragen. Mit der Erklärung des Notstandes würde Geld für den Wiederaufbau lockergemacht. Außerdem können die Arbeiten schnell und unbürokratisch erfolgen.
Allein die Aufräumarbeiten in den durch Windwurf beschädigten Wäldern kosten rund 50 Millionen Euro.
Die größten Schäden gab es im Gebiet um Welschnofen und den Karersee, aber auch im Unterland, im Gadertal und im Raum Meran.
Noch immer sind etwa 150 Haushalte – besonders im hinteren Ultental – ohne Strom. Der Stromnetzbetreiber Edyna arbeitet pausenlos daran, die unterbrochenen Leitungen wieder herzustellen.